Die Zusammenarbeit in der Katastrophenhilfe im Indo-Pazifik

Ein möglicher Balanceakt zwischen strategischer Sicherheitspolitik und der Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr

#GIDSstatement 8/2025 I 16. September 2025 I Autor: Jannis Figura I Foto: Bundeswehr / Francis Hildemann

Die aktuelle Weltlage stellt die deutsche Sicherheitspolitik vor große Herausforderungen. Im folgenden Artikel wird untersucht, wie die Bundeswehr gemäß den Verteidigungspolitischen Richtlinien ihren primären Auftrag – die Landes- und Bündnisverteidigung – erfüllen und gleichzeitig das sicherheitspolitische Engagement außerhalb Europas aufrechterhalten kann. In der Indo-Pazifik-Region eignet sich beispielsweise die Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei Katastrophenhilfe-Übungen, um niedrigschwellig die deutsche Sichtbarkeit in der Region zu erhöhen und parallel die Gesamtverteidigung in Deutschland zu stärken. Insbesondere der Unterstützungsbereich der Bundeswehr besitzt besondere Fähigkeiten, die in der Region zum Tragen kommen und Anknüpfungspunkte für weitere deutsche Organisationen bieten könnten, etwa THW und Rotes Kreuz. Aus sicherheitspolitischer Perspektive handelt es sich hierbei um ein besonders nachhaltiges, dauerhaftes und ressourcenschonendes Vorhaben.

Zum Autor: Im Anschluss an seinen Freiwilligen Wehrdienst absolvierte Jannis Figura ein Bachelorstudium in Security Studies und ein Masterstudium in Crisis and Security Management an der Leiden University in Den Haag in den Niederlanden. Zwischen November 2023 und Mai 2025 hat er im GIDS vorwiegend zur Neuausrichtung der Bundeswehr geforscht.