Struktur des GIDS

Als Kooperation zwischen Führungsakademie der Bundeswehr und Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg konzipiert, verfügt das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) über eine außergewöhnliche Verflechtung von Expertise, Erfahrung und Wissen sowie methodischen Ansätzen. Diese besondere Trägerschaft wird durch einen gemeinsamen, von Akademie und Universität bestimmten Vorstand unterstrichen, der das GIDS kollegial leitet.

Die Kernaufgabe der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg ist die Aus-, Fort- und Weiterbildung berufserfahrener Offiziere aus dem In- und Ausland. Die militärischen Spitzenkräfte werden auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene geschult und auf ihre anspruchsvollen Aufgaben in den Streitkräften, der NATO, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen vorbereitet. Die Akademie öffnet sich gleichzeitig mehr und mehr zivilen Akteuren in und außerhalb der Bundeswehr und ist dabei weltweit vernetzt.

Die Akademie verfolgt das Konzept des lebenslangen Lernens. Die angehenden Spitzenkräfte werden dahingehend aus- und weitergebildet, dass sie die sicherheitspolitischen und militärischen Herausforderungen von heute und morgen meistern können. Dabei erhalten die Seminarteilnehmenden einen Werkzeugkasten mit Methoden zu strukturiertem, flexiblem, agilem und kreativem Denken. Traditionelles militärisches Handwerkszeug und kritischer Geist werden gefordert und gefördert. Daneben übernimmt die Akademie die Aufgabe einer strategischen Denkfabrik für das mit der Universität gemeinsam geführte GIDS.

Die Universität qualifiziert ihre Studierenden durch akademische Bildung für militärische und zivile Führungsverwendungen. Auf der Basis exzellenter Grundlagenforschung und zukunftsweisender angewandter Forschung ist sie Impulsgeberin für die Bundeswehr. Ebenfalls der Idee des lebenslangen Lernens verpflichtet, entwickelt die Universität hochwertige Weiterbildungsangebote für den öffentlichen Sektor –  gemeinsam mit der Akademie beispielsweise den weiterbildenden Masterstudiengang Militärische Führung und Internationale Sicherheit. Das GIDS bildet die Brücke zwischen der Universität mit ihrer Grundlagenforschung sowie der Akademie mit ihren militärfachlichen Fragestellungen. Dies ist eine einzigartige Verflechtung von Theorie und Praxis. Ankerpunkt des GIDS an der Hochschule ist das Netzwerk für Interdisziplinäre Konfliktanalysen (NIKA). Angesiedelt an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, stellt es einen freiwilligen Zusammenschluss von Professoren dar, mit denen Konfliktforschung in einem weiten Sinne betrieben wird.