Zur Zukunft der Seekriegsführung

Ersetzen Drohnen schon bald Boote, Schiffe oder sogar Flotten? Stellt der Seekrieg im Schwarzen Meer die operativen Grundsätze westlicher Marinen infrage? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich jetzt das Kiel International Seapower Symposium (KISS) befasst. Veranstaltet vom GIDS und dem Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, lautete das Tagungsthema „Re-Learning War – Lessons from the Black Sea“. Dieser Text fasst ausgewählte, unter den Chatham House Rules vorgetragene Standpunkte zusammen. Demnach dürfen Aussagen verwendet, aber nicht dem Urheber zugeschrieben werden. Dies ist hier berücksichtigt.

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Das Schwarze Meer: Schauplatz des asymmetrischen Seekriegs

Das GIDS war in diesem Jahr Mitorganisator des Kiel International Seapower Symposium #KISS2024. Die Konferenz ging der Frage nach, welche Lehren der Krieg im Schwarzen Meer für andere Seegebiete bereithält, unter anderem für die Ostsee. Für das Institut für Sicherheitspolitik (ISPK) hat Dr. Sebastians Bruns maßgeblich an der Ausrichtung des #KISS24 mitgewirkt. Im Interview mit dem GIDS spricht er über die Lage im Schwarzen Meer, Erfolge der Ukrainer – und über Missionen mit den drei Ds: dirty, difficult and dangerous.

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Die Ostsee als Brennglas angespannter Beziehungen

Das GIDS ist in diesem Jahr erstmals Mitausrichter des Kiel international Seapower Symposium (KISS). Die Tagung geht der Frage nach, welche Lehren aus dem Krieg vor der Küste der Ukraine zu ziehen sind – auch für andere Seegebiete, darunter die Ostsee. Julian Pawlak, wissenschaftlicher Mitarbeiter des GIDS und Teilnehmer des KISS24, erörtert die aktuelle Situation und erläutert, welche Gefahren drohen.

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Kampf um die Küste des Schwarzen Meeres

Der Autor veröffentlicht hiermit den zweiten Teil seiner Studie, die den Einfluss der maritimen Geostrategie als Treiber für die russische Politik und Militärstrategie in der Schwarzmeerregion untersucht. Im Fokus stehen nun die Ukraine und die russische Invasion seit 2022. Der Verfasser folgert, dass Odessa und Mykolajiw, gelegen an der nordwestlichen Küste des Schwarzen Meeres, für russische Militärplaner strategisch bedeutsame Ziele darstellen, auch wenn Russland nach derzeitigem Stand zur Verteidigung übergegangen ist und offensive Stöße hauptsächlich in der Donbass-Region erfolgen.

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Schachbrett Schwarzes Meer

Nach dem Zerfall der Sowjetunion sah sich die russische Schwarzmeerflotte einer schwierigen geostrategischen Lage gegenüber. Doch bis 2015, knapp 25 Jahre später, hatte Russland seinen Zugang zu Küsten, Stützpunkten und Operationsgebieten im Schwarzen und im Asowschen Meer nicht nur gesichert, sondern auch erweitert. Darüber hinaus konnte Moskau verhindern, dass sich andere Anrainer, insbesondere die Ukraine und Georgien, zu einer ernsthaften Gefahr für seine geostrategischen Ambitionen entwickelten, etwa in Form eines möglichen Beitritts zur NATO.

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