Die Ukraine braucht von Europa keine „Friedenstruppen“, sondern glaubhafte Abschreckung
Ein Aufruf zur Weiterentwicklung der deutschen strategischen Kultur in einer gesamtgesellschaftlichen Debatte
#GIDSstatement 3/2025 | 6. März 2025 | Autor: Hendrik Remmel | Foto: Bundeswehr / Jane Schmidt
In Deutschland muss umgehend ein gesamtgesellschaftlicher Diskurs über den Einsatz deutscher und europäischer Streitkräfte in der Ukraine geführt werden. Dieser darf jedoch nicht in der Denk-, Kommunikations- und Handlungslogik von „Friedenstruppen“ erfolgen, sondern muss sich an der strategischen Zielsetzung einer glaubhaften Abschreckung Russlands ausrichten.
Zum Autor: Hendrik Remmel ist Research Fellow am German Institute for Defence and Strategic Studies. Er verfügt über mehrjährige Erfahrung als Kampftruppenoffizier der Bundeswehr und befasst sich vor allem mit der Konfliktanalyse des russischen Krieges in der Ukraine. Er hat Geschichtswissenschaften und Soziologie studiert; derzeit promoviert er zur strategischen Kultur Deutschlands.