„Australien im Kalten Krieg mit China“

Wie steht es um die Beziehungen zwischen Deutschland und Australien? Welche Ziele verfolgt Deutschland im Indo-Pazifik? Antworten darauf hat Kapitänleutnant Tim Döbler beim monatlichen Forum #GIDSdebate am 15. September gegeben. Die australischen Sicherheitsinteressen seien stark von den zunehmend schlechteren Beziehungen zu China geprägt. Das ohnehin angespannte Verhältnis der beiden Länder sei während der Corona-Pandemie und durch mehrere Vorfälle zwischen militärischen Einheiten zur See und in der Luft, insbesondere in diesem Jahr, weiter abgekühlt.

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GIDS bei Konferenz zum 30-jährigen Bestehen der litauischen Marine

Als erster baltischer Staat erlangte Litauen 1990 seine Unabhängigkeit zurück, zwei Jahre später folgte die Wiederaufstellung der litauischen Seestreitkräfte. Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens veranstaltete die litauische Marine jetzt eine zweitägige Konferenz zum Thema „Maritime Strategy’s Role to the Prosperity of a Smaller Coastal State”. Diese fand vom 30. Juni bis 1. Juli 2022 in der Hafenstadt Klaipėda statt, Heimathafen der Seestreitkräfte Litauens.

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Wars without LAWS

Künstliche Intelligenz (KI) im militärischen Kontext wird oftmals mit autonomen Waffensystemen gleichgesetzt. Die Debatten über die sogenannten „Killerroboter“ sind insbesondere in Deutschland sehr negativ belastet. Dadurch verdecken sie die Chancen und Risiken von querschnittlicher als auch individuell KI-gestützter Planung, Organisation und Durchführung von militärischen Handlungen. Dieser Artikel adressiert dies anhand einiger Beispiele und trägt zur Erweiterung des Diskurses bei.

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Krise, Krieg und Kosten – wie man mit Simulationen schon im Vorfeld eine Schockstarre vermeidet

Brexit, Pandemie, Krieg – Mit dem Thema „Nach der Krise ist vor der Krise“ war das diesjährige Forum Zukunftsorientierte Steuerung am Puls der Zeit. Wie führt man Unternehmen, Institutionen, Konzerne durch disruptive Zeiten? „Zukunftsteuerung ist essentiell geworden, ein Must-have!“ Das sagte Brigadegeneral André Abed, Direktor Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr, in seiner Begrüßungsrede.

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Die Spionageabwehr der Bundeswehr

Mit der voranschreitenden Entwicklung der Digitalisierung und Vernetzung unserer Gesellschaft verschwimmen die Grenzen zwischen nachrichtendienstlichen Informationen und anderen Daten, zwischen Offenheit und Geheimhaltung, auch zwischen „privat“ und „öffentlich“. Der Beitrag geht der Frage nach, ob die Organisation der Spionageabwehr der Bundeswehr den gegenwärtigen Bedrohungen hinreichend gerecht wird und welche organisatorischen oder rechtlichen Änderungen möglicherweise notwendig wären.

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Im Kampf gegen Hacks und Bots

Massenangriffe auf Bürger, Unternehmen und Institutionen, gezielte Attacken auf zahlungskräftige Opfer sowie Diebstahl und Offenlegung hochsensibler Daten: Die Bedrohungen aus dem digitalen Raum sind allgegenwärtig. Allein im vergangenen Jahr berichtete das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik von mehr als 110 Millionen neuen Schadprogrammvarianten und von täglich bis zu 20.000 Infektionen deutscher Systeme durch fernsteuerbare Schadsoftware. Welche Konsequenzen sich aus dieser Situation ergeben, erläuterte jetzt Mario Golling während der fünften Auflage von #GIDSdebate. Der Wissenschaftler mit mehr als 40 Publikationen zu Cybersicherheit, Angriffserkennung und Internet der nächsten Generation referierte zum Thema „Streitkräfte und Cyberthreats – Herausforderungen für Politik und Gesellschaft“.

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„Wir müssen Grenzen ziehen – bevor Fakt wird, was gestern Fiktion war“

Was Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller analysiert, sprengt mitunter die Vorstellungskraft. Der Offizier und Wissenschaftler vom German Institute for Defence and Strategic Studies setzt sich mit leistungssteigernden und -mindernden Programmen, Mitteln und Waffen auseinander. Die zunächst staubtrocken anmutenden Stichwörter heißen Optimisation (natürliche Optimierung), Enhancement (künstliche Steigerung) und Degradation (Herabsetzung). Welche Chancen und Risiken damit verbunden sind, untersucht Haggenmiller als Leiter einer Arbeitsgruppe der Multinational Capability Development Campaign.

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Agilität: Mehr als ein Hype

Agilität ist kein Selbstzweck. Es geht um das Herstellen und Halten einsatzfähiger Streitkräfte – heute und morgen, insbesondere vor dem Hintergrund des momentanen Megatrends „Digitalisierung“. Der anhaltende Hype um Agilität lässt die Bundeswehr tief in den Spiegel blicken und eine schwerfällige, überregulierte Organisation erkennen. Dies gilt für die Bundeswehrverwaltung als Bedarfsdecker, aber auch für Streitkräfte, die als Bedarfsträger („Kunde“) in Planung sowie Rüstung und Nutzung maßgeblich mitwirken.

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Video-Statements: Ergebnispräsentation der Studienphase LGAN 2017

Gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge lautete das Oberthema in der Debattenrunde im Rahmen der Ergebnispräsentation des Lehrgangs Generalstabs- und Admiralstabsdienst National 2017 (LGAN 2017). Diskutiert wurde gemeinsam mit Vertretern aus Bund, Länder und der Wirtschaft (zum Bericht).Am Rande der Veranstaltung stellten sich die Teilnehmer den Fragen des GIDS. Frage: Sind der Staat und die Sicherheitskräfte gut genug ausgestattet

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Das digitale Schlachtfeld

Das digitalisierte Schlachtfeld – klassische militärische Operationen, optimiert geplant und durchgeführt mit moderner digitalisierter Technik – ist schon Vergangenheit. Das digitale Schlachtfeld von heute und vor allem morgen stellt ganz neue Anforderungen an die Bundeswehr und an die Gesellschaft. Unter dem übergreifenden Thema „Einsatzbereite Kräfte“ untersuchte eine Arbeitsgruppe des Lehrgangs General- und Admiralstabsdienst National (LGAN) 2018 an der Führungsakademie der Bundeswehr intensiv die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Streitkräfte.

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Künstliche Intelligenz als sicherheitspolitische Herausforderung

Der Essay reflektiert und diskutiert zunächst die mögliche Bandbreite sicherheitspolitischer Herausforderungen aufgrund von Künstlicher Intelligenz (KI) als disruptiver Technologie mit vielfachen Auswirkungen auf die Gesellschaft, die internationalen Beziehungen und die Zukunft der Kriegsführung. Er beschreibt dann spezifische Formen und Dimensionen von asymmetrischen und hybriden Bedrohungen, mit denen sich liberale Demokratien infolge der KI-Technologie mit großer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Jahren konfrontiert sehen werden. Abschließend wendet er sich, unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen Lage in Deutschland, der Frage zu, wie liberale Demokratien mit diesen Gefahren umgehen, ihre Verwundbarkeiten reduzieren und ihre Resilienz stärken können.

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Workshop „Multi-Domain Future Cyber Wargaming“

Drei Jahre hat die Mitte 2017 gegründete NATO- Forschungsgruppe „Gamification of Cyber Defence/Resilience” (SAS 129) Zeit, um für den militärischen Aus-, Weiter- und Fortbildungsbereich Serious Gaming für Cyberverteidigung und -resilienz zu entwickeln. Teilnehmer aus sieben Nationen probierten drei verschiedene Ansätze von Cyber Security Serious Games aus und entwickelten sie weiter.

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Workshop „Multi-Domain Future Cyber Wargaming“

Drei Jahre hat die Mitte 2017 gegründete NATO-Forschungsgruppe „Gamification of Cyber Defence/Resilience” (SAS 129) Zeit, um für den militärischen Aus-, Weiter- und Fortbildungsbereich Serious Gaming für Cyberverteidigung und -resilienz zu entwickeln. Das vierte Treffen der Forschungsgruppe fand im Dezember 2018 an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg statt. Damals fiel die Entscheidung, an der FüAkBw – unter dem Dach des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) – einen Research- und Development-Workshop zur Verbesserung der vorhandenen Prototypen unter dem Schwerpunkt „Multi-Domain Future Cyber Wargaming“ durchzuführen. Mitte Juni 2019 war es soweit. An der FüAkBw probierten 23 Teilnehmer aus sieben Nationen drei verschiedene Ansätze von Cyber Security Serious Games aus und entwickelten sie weiter.

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GIDS baut Kontakte in Argentinien aus

Argentinien und Deutschland suchen in der sicherheitspolitischen Forschung neue gemeinsame Wege. Anknüpfend an die GIDS-Alumni-Tagung vom September 2018 „Kritische Infrastrukturen und Klimawandel – Herausforderungen für die Sicherheitspolitik: Südamerikanische Erfahrungen als Modell für Deutschland?“ luden mehrere Institutionen der Argentinischen Streitkräfte das GIDS zu einem Gegenbesuch nach Buenos Aires ein.

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Abschreckung im Cyberspace

Ist die Drohung mit Gegenangriffen ein wirksames Mittel zur Abhaltung von Angriffen auf die Kommunikations- und Computer-Infrastruktur? Die Studie untersucht die Möglichkeit von Abschreckungsstrategien im Cyberraum: Sie fragt, unter welchen Bedingungen es möglich ist, wirksam einen Gegner von Angriffen auf die Kommunikations- und Computer-Infrastruktur abzuhalten. Oberstleutnant i. G. Kai-Alexander Hoberg sichtet und beurteilt die Vielfalt jüngerer Abschreckungstheorien in ihrer Entwicklung mit besonderer Berücksichtigung der „Perfect Deterrence Theory“.

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Schutz, Präzision, Schnelligkeit: Künstliche Intelligenz als Werkzeug der Zukunft

Expertendiskussion im Umfeld der Münchner Sicherheitskonferenz MSC Autor: Redaktion GIDS Fotos: Bundeswehr/Marco Dorow #GIDSnews I 18. Februar 2019 Künstliche Intelligenz (KI) – eine der großen Innovationen unserer Zeit. KI ist mittlerweile ein nicht mehr wegzudenkendes Werkzeug, das für den Menschen rund um die Uhr Tätigkeiten ausführt. Auch die Bundeswehr nutzt es. Doch wo grenzt das immense

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Big Data prägt das Gesundheitswesen

Das Thema Digitalisierung stand beim Weltgesundheitsgipfel 2018 im Vordergrund Autor: Henry Alexander Wittke Foto: Adobe Stock #GIDSnews I 22. November 2018 Im Rahmen des World Health Summit 2018 (auch Weltgesundheitstag) spielten die Digitalisierung des Gesundheitswesens und die Einbeziehung neuer digitaler Technologien eine besondere Rolle. Dies wurde in Programmpunkten wie dem „Digital Medicine in Real Life“,

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