Das „Indo“ im Indo-Pazifik

Dieses Statement befasst sich mit Indien als zentralem Akteur in Südasien und der Notwendigkeit einer Stärkung der verteidigungspolitischen Kooperation mit dieser aufstrebenden Großmacht. Ausgehend von den bisher gering ausgeprägten verteidigungspolitischen Beziehungen argumentiert der Autor, dass Indien vor den in den Leitlinien zum Indo-Pazifik definierten deutschen sicherheitspolitischen Interessen und Prinzipien für die südasiatische Teilregion des Indo-Pazifiks einen Schlüsselakteur darstellt, und gibt abschließend Anregungen für Möglichkeiten des Handelns für die Bundeswehr.

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GIDS Gründungsmitglied bei neuem Europäischem Netzwerk für strategische Studien

Am 27. September wurde in Paris das „Network of European Strategic Studies Institutions“ (NESSI) gegründet. 16 Vertreterinnen und Vertreter europäischer Einrichtungen, die sich mit strategischen Studien und sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragestellungen beschäftigen, versammelten sich auf Einladung des IRSEM, des „Institut de Recherche Stratégique de l’Ecole Militaire“, des Forschungsinstitutes des französischen Verteidigungsministeriums für Fragen der Strategie. Die Versammlung fand statt im Cercle National des Armées in der französischen Hauptstadt Paris.

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GIDS kooperiert mit National Institute for Defence Studies in Japan

Das German Institute for Defence and Strategic Studies strebt eine Kooperation mit dem japanischen Pendant, dem National Institute for Defence Studies in Tokio an. Japan und Deutschland pflegen seit Jahrzehnten enge Beziehungen. In Planung sind zwischen den beiden Instituten gemeinsame Projekte und Studien zu Themen der sicherheits- und verteidigungspolitischen Zusammenarbeit.

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„What the f*** happened in Afghanistan?“ Was zum Teufel ist passiert?

Dieses GIDSessay geht zunächst der Frage nach, was in Afghanistan eigentlich geschehen ist. Viel wichtiger ist dem Autor aber zu verdeutlichen, was die Bundeswehr aus dem Afghanistan-Einsatz lernen kann und sollte. Das intensive Auseinandersetzen mit den Geschehnissen ist enorm schwierig und unbequem, aber auch zwingend notwendig. Denn unsere gefallenen und verwundeten Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Opfer verdienen weit mehr als Symbolpolitik; sie verdienen es, dass wir aus dem Einsatz die richtigen Lehren ziehen und notwendige umfassende Fähigkeiten für künftige und erfolgreiche Einsätze etablieren.

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Trendszenario Grüne Armee: Strategische Überlegenheit durch Nachhaltigkeit?

Die Klimadebatte erfasst mittlerweile Politikfelder, die bislang kaum oder nur indirekt Gegenstand des umweltpolitischen Diskurses waren. In dem Zuge gewinnt das Konzept einer sogenannten Green Army an Interesse. Dabei scheinen Klimaneutralität und Streitkräfte auf den ersten Blick unvereinbar. Künftig aber werden nachhaltige Armeen die einsatzfähigeren sein, schreiben Professor Dr. Stefan Bayer und Simon Struck. Die Autoren vom German Institute for Defence and Strategic Studies plädieren daher für eine Strategie, die Streitkräfte als grüne Innovationstreiber positioniert, gesamtwirtschaftliche Synergieeffekte erzielt und zum Klimaschutz beiträgt.

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Die „Corona-Papers“ aus dem LGAN 2020

„Lernen aus der Krise? Geschichte, Gesellschaft, (Sicherheits-)Politik“ – so hieß das Seminar, das im Sommer 2021 im Ausbildungsabschnitt „Reflexion von Krise und Konflikt“ im Lehrgang General- und Admiralstabsdienst National 2020 stattfand. Die Lehrgangsteilnehmenden hatten den Auftrag, eine eigene These zu entwickeln beziehungsweise über ein Thema mit dem Schwerpunkt „Corona“ und „Sicherheitspolitik“ – im weitesten Sinne – zu reflektieren.

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Praxisjahr im GIDS: „Alle Freiheit zu forschen und zu publizieren“

Eine kurze Anmoderation, dann steht er im Fokus. Referiert vor Fachleuten über den „Klimawandel als strategische Herausforderung für die Bundeswehr“, gibt die Impulse bei der #GIDSdebate11 im September. Für den 26-jährigen Simon Struck ist dies ein Höhepunkt seiner Zeit am GIDS – als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Praxisjahr. Aus Sicht Strucks steht fest: „Ein solches Jahr kann ich nur empfehlen. Im GIDS habe ich alle Freiheit zu arbeiten, zu publizieren, die Expertise unserer Offiziere und Wissenschaftler zu nutzen.“ Seine zwölf Monate in einem sicherheitspolitischen Thinktank, sagt der angehende Friedens- und Konfliktforscher von der Universität Tübingen, sei ein „sehr hilfreicher Perspektivenwechsel“.

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Sicherheitssektorreform: Mehr als Ertüchtigung

Wie lässt sich der Kollaps von staatlichen Sicherheitskräften und der Zusammenbruch von staatlichen Institutionen, wie er sich dieser Tage in Afghanistan vollzieht, vermeiden? Wie kann verhindert werden, dass sich Terroristen Rückzugsräume in Krisenregionen schaffen? Auf diese Fragen antwortete Dr. Deniz Kocak unter anderem in seinem Vortrag „Sicherheitssektorreform als Ansatz zur Stabilisierung von fragilen Staaten und Krisenregionen“ bei der jüngsten #GIDSdebate.

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Europäische Armee oder Armee der Europäer oder…?

Die Diskussion über eine eher zentralistische Europäische Armee oder eine eher dezentrale Armee der Europäer wird vor allem aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive geführt. Dieser Beitrag leistet einen Impuls für diese Diskussion aus Sicht der Ökonomie und hier vor allem der Theorie des fiskalischen Föderalismus. Eine besondere Betrachtung verdient dabei die Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (PESCO), die als eine Art „Coalition of the Willing“ die Nachteile eines aktuell recht dezentralisierten Status quo zu verringern versucht, ohne rechtliche – und damit vor allem politische – Konstellationen massiv ändern zu wollen.

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„Ein neues Forschungsgebiet“

Das Forschungsinstitut CODE an der Universität der Bundeswehr in München hat sein bekanntes Netzwerktreffen für IT- und Innovationsexperten in diesem Jahr rein virtuell abgehalten. Das GIDS beteiligte mit gleich zwei Themenkomplexen: „Leadership and Command & Control with and through artificial intelligence“ und „BioCyberSecurity (BCS)“. In einem Workshop stellten zwei wissenschaftliche Mitarbeiter des GIDS, Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller und Major Thomas Franke, mit der von ihnen gebildeten internationalen Arbeitsgruppe ihr Arbeitspapier zur BCS vor.

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GIDS unterstützt am Golf von Guinea

Als Ausbilder in Afrika: Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller hat jetzt erneut einen Lehrgang zu komplexen Notlagen gestaltet und begleitet. Der wissenschaftliche Mitarbeiter des GIDS unterstützte in Ghana am Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC). Initiiert wurde der Kurs Comprehensive Medical Support in Complex Emergencies vom GIDS, fand 2019 erstmals statt und vermittelt Wissen zur humanitären Hilfeleistung in Krisengebieten.

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An Analysis of the Assessed ‘Most Dangerous Scenario’ Following Brexit on the Collective Security and Defence of NATO and the EU at the Strategic Military Political Level

A common held perception is that because the UK’s defence and security main effort is, and has always been, its commitments to NATO, Brexit will have a minimal impact on defence and security matters. Or, similarly, Brexit is irrelevant to European security because the EU is primarily a political and economic union, not a security and defence one. However, there are indications that either directly or indirectly, Brexit could reduce the overall effectiveness of the collective security and defence of Europe. 

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Afrika im Aufbruch?!

Afrika ist nah und fern zugleich: ein Kontinent, der in unserer unmittelbaren Nachbarschaft liegt, der uns aber immer noch fremd ist und über den wir wenig wissen. In besonderem Maße gilt das für die Verknüpfung außen-, sicherheits- und verteidigungspolitischer Aspekte. Hier zeigt sich wie durch ein Brennglas, dass Afrika nicht nur ein Kontinent der Widersprüche, sondern auch der Hoffnungen und Chancen ist. Das German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) hat im November 2019 unter dem Titel „Afrika im Aufbruch?! – Sicherheits- und stabilitätspolitische Herausforderungen in einem Kontinent im Umbruch. Der Einfluss zentraler Entwicklungsfaktoren im Afrika vom Maghreb bis zum Äquator“ zahlreiche internationale Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Militär eingeladen, um das Thema näher zu beleuchten.

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Deutsche Rüstungsexportpolitik – Deutschland als verlässlicher Partner?

Aus der Perspektive europäischer Partner erscheint die rüstungsexportpolitische Zurückhaltung Deutschlands als weder berechenbar noch verlässlich und somit nicht förderlich für Kooperationsvorhaben und ein EU-einheitliches Vorgehen. Das Statement geht darauf ein, wie die deutsche Rüstungsexportpolitik mit der Erwartungshaltung im internationalen Umfeld kontrastiert und welche Ansätze dazu beitragen könnten, das Vertrauen in die Verlässlichkeit Deutschlands zu stärken.

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Geballte Kompetenz bei Wiener Konferenz

Mit gleich drei Vorträgen hat sich das GIDS bei der Wiener Strategiekonferenz 2021 eingebracht: Auf Einladung der Ausrichter referierten Professor Dr. Stefan Bayer, Professor Dr. Burkhard Meißner und Oberst i.G. Professor Dr. Matthias Rogg. Im Auftrag der Landesverteidigungsakademie Wien wurde die Konferenz von der Österreichischen Militärischen Zeitschrift, der European Military Press Association und dem Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik veranstaltet. Das Thema der diesjährigen Tagung lautete „Demokratie und Strategiefähigkeit“. Zu den Vortragenden zählten auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, und der Befehlshaber des Multinationalen Kommandos Operative Führung, Generalleutnant Jürgen Knappe.

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Impulse für ein Europa der Verteidigung

Zwei Jahre haben die Offiziere des Lehrgangs für Generalstabs- und Admiralstabsdienst National (LGAN) 2019 auf diesen einen Tag im Sommer 2021 hingearbeitet – es ist der Abschluss einer intensiven Studienzeit und der Stresstest für die entstandenen Ergebnisse. Diese sind am 1. Juli bei der Ergebnispräsentation an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg dem Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, übergeben worden.

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Deutsche Schwerpunkte und Prioritäten

Die europäische Integration ist ein zentraler Pfeiler deutscher Außenpolitik. Mit der GSVP haben die Mitgliedstaaten der EU ein Instrument geschaffen, um angesichts aktueller Krisen und Konflikte in der EU-Nachbarschaft handlungsfähig zu sein. Für welche Aufgaben braucht Europa jedoch zukünftig eine eigenständige Handlungsfähigkeit? Wie lassen sich der operative Arm der GSVP und die gemeinsamen Instrumente im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik stärken? Und wie können diese Bemühungen erfolgreich in der europäischen Öffentlichkeit kommuniziert werden? Mit diesen Fragen befasste sich der Lehrgang General- und Admiralstabsdienst National 2019 im Auftrag des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, über den gesamten zweijährigen Lehrgang hinweg. Fünf Fachartikel spiegeln die wesentlichen Ergebnisse der Studienphase wider.

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Innovative Ideen für Europas Sicherheit

Die Führungsakademie der Bundeswehr rüstet sich für einen bedeutenden Tag. Am 1. Juli präsentiert der Lehrgang General- und Admiralstabsdienst (LGAN) 2019 die Ergebnisse seiner knapp zweijährigen Studienphase. Entstanden sind – unter dem Dach des German Institute for Defence and Strategic Studies, kurz GIDS – innovative Handlungsempfehlungen für die Bundesregierung und ihre Ressorts. Das vom Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, persönlich vorgegebene Thema lautet „Die strategische Ausrichtung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU: Deutsche Schwerpunkte und Prioritäten“. Auf der Gästeliste der Veranstaltung stehen unter anderem mehr als 200 Admirale und Generale, Wissenschaftler und Behördenvertreter.

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„Das GIDS muss dicke Bretter bohren“

Insgesamt sechs zivile und militärische Experten bilden den Beirat des GIDS. Das Gremium aus vier Professoren und zwei ehemaligen Generälen berät den Vorstand hinsichtlich des Arbeitsprogramms und der Publikation von Forschungsergebnissen. Im #GIDSinterview stellen wir die Beiratsmitglieder in loser Folge vor.

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Masterarbeiten MFIS

Der weiterbildende Master-Studiengang „Militärische Führung und internationale Sicherheit (MFIS)“ vertieft und ergänzt den Lehrgang „Generalstabs-/Admiralstabsdienst National“ (LGAN) der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) um eine wissenschaftliche Reflexion in den Themenfeldern Strategie, Führung, Sicherheit und internationale Beziehungen. Angestrebter Abschluss ist der Master of Arts (M.A.). Prämierte Masterarbeiten werden über das GIDS in der Reihe „GIDS Analysis“ als Verlagspublikation veröffentlicht. Weitere ausgewählte Arbeiten werden hier unter Angabe eines Abstracts aufgelistet werden.

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Afghanische Ortskräfte: Aufnahme in Deutschland – und dann?

Der Abzug der internationalen Streitkräfte aus Afghanistan bringt das Thema der eigenen Verantwortung gegenüber den afghanischen Ortskräften wieder prominent auf die Tagesordnung. Der Beitrag plädiert dafür, eine umfassende Fürsorgepflicht deutlich weiter zu verstehen, als lediglich für eine geregelte Aufnahme in Deutschland zu sorgen. Schnelles Handeln mit einer an den Arbeitsmarkt ausgerichteten Integrationsstrategie erzeugt nicht nur einen unmittelbaren Nutzen, sondern eröffnet auch Perspektiven mit Blick auf eine spätere Rückkehr nach Afghanistan.

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An Enquiry Into Linear Conflict Models

This monograph generalises, and extends, the classic dynamic models in conflict analysis (Lanchester 1916, Richardson 1919, Boulding 1962). Restrictions on parameters are relaxed to account for alliances and for peacekeeping. Incrementalist as well as stochastic versions of the model are reviewed. These extensions allow for a rich variety of patterns of dynamic conflict. Using Monte Carlo techniques as well as time series analyses based on GDELT data (for the Ethiopian-Eritreian war, 1998–2000), we also assess the empirical usefulness of the model. It turns out that linear dynamic models capture selected phases of the conflict quite well, offering a potential taxonomy for conflict dynamics. We also discuss a method for introducing a modicum of (bounded) rationality into models from this tradition.

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Prompt Global Strike: Nuklearträger für konventionelle Schläge

Die USA sahen sich zu Zeiten der Bush-Administration am Anfang des 21. Jahrhunderts mit der Herausforderung konfrontiert, konventionelle Abschreckung gegen nichtstaatliche terroristische Akteure und sogenannte Schurkenstaaten sicherzustellen. Es sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, gegen eine Bedrohung schnell ohne den Einsatz von Nuklearwaffen reagieren zu können. In seinem Vortrag „Prompt Global Strike – Die Konventionalisierung nuklearer Abschreckung“ skizzierte Hauptmann Severin Pleyer, Forscher am GIDS und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg, wie das Konzept Prompt Global Strike missverstanden wurde – und welche Gefahren sich daraus für die Strategie der nuklearen Abschreckung bis in die Gegenwart ergeben.

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Eine Grand Strategy als strategischer Ansatz

Es wird in diesem Beitrag argumentiert, dass das Konzept der Grand Strategy für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik relevanter denn je ist, denn es ordnet strategische Überlegungen, ist ressortübergreifend und multiperspektivisch. Insbesondere mit Blick auf ressortgemeinsame Aufgaben ist ein holistischer Blick auf gegenwärtige und zukünftige sicherheitspolitische Herausforderungen notwendig. Im Gegensatz zu einem außen- und sicherheitspolitischen Ansatz des reaktiven Krisenmanagements und kleinteiliger Handlungspakete, schafft die Erarbeitung einer Grand Strategy eine gesamtgesellschaftliche Diskursivität und Inklusivität und somit eine deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, welche von der Bevölkerung langfristig unterstützt und mitgetragen wird.

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Future Leadership 2020

Das Projekt „Future Leadership 2020“ war eine multinationale Initiative unter Führung des German Institute for Defense and Strategic Studies (GIDS) und dem Development, Concepts and Doctrine Centre (DCDC) in Shrivenham, Großbritannien, im Rahmen der Multinational Capability Development Campaign (MCDC) 2019/ 2020. 25 Wissenschaftler und militärische Experten aus zwölf Nationen und mehreren NATO-Organisationen untersuchten hierbei im Zeitraum von Januar 2019 bis Dezember 2020, wie sich die in strategischen Zukunftspapieren geäußerten Ideen und Visionen auf die Anforderungen an militärische Führungskräfte auswirken können. Das Ergebnisdokument finden Sie hier, ein Statement befindet sich derzeit in Erarbeitung und wird nach Fertigstellung auf dieser Seite abrufbar sein.

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Zu Risiken und Nebenwirkungen für die Sicherheitspolitik

Sind Demokratien oder Autokratien erfolgreicher im Kampf gegen das Coronavirus? Wie wirkt sich die Pandemie in Krisenregionen aus? Auf diese und weitere Fragen ist jetzt Oberst i.G. Professor Dr. Matthias Rogg beim Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin eingegangen. Das Thema des Vortrags, der in Kooperation mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft (DAG) online organisiert wurde: Der unsichtbare Gegner – Corona und die langfristigen Folgen für Frieden, Sicherheit und Streitkräfte.

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Chinas Seestrategie: Eine Kontinentalmacht will Meer

Immer mächtiger, selbstbewusster, ausgreifender: Chinas Aufstieg und Ambitionen scheinen grenzenlos. Das zeigt sich etwa bei der Marine. So verfolgt die Volksrepublik das gegenwärtig größte Flottenrüstungsprogramm weltweit. Das Ziel besteht in einer global einsetzbaren Seestreitkraft, die unter anderem mit Flugzeugträgern und amphibischen Mehrzweckkampfschiffen das gesamte Fähigkeitsspektrum einer Marine abdeckt. „Eine Kontinentalmacht will Meer“, lautete denn auch der Titel der sechsten Auflage von #GIDSdebate. Kapitänleutnant Tobias Kollakowski, Reserveoffizier der Deutschen Marine und Wissenschaftlicher Mitarbeiter des GIDS, referierte über Chinas Seemachtsidentität im Kontext seines enormen Wirtschaftswachstums.

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Strategische Autonomie Europas – Vision oder Utopie?

Braucht Europa eine strategische Autonomie in Fragen der Sicherheitspolitik? Diese Frage erzürnt den französischen Präsidenten nachdem die deutsche Verteidigungsministerien Kramp-Karenbauer dieses verneint hat und die Stärkung der transatlantischen Achse betonte. Doch was ist dran an einer strategischen Autonomie Europas? Handelt es sich „nur“ um eine Wortklauberei, wie Claudia Major und Christian Mölling kommentieren, oder kommt hier ein grundlegender Unterschied in der Bewertung des atlantischen Bündnisses zum Ausdruck? Was wären die Konsequenzen dieser strategischen Autonomie und gibt es – jenseits der Wortklauberei – Alternativen, die beide Positionen befriedigen? Wie soll sich Deutschland in der weiteren Debatte verhalten und welcher Weg für zukünftige Diskussionen ist angezeigt? Fragen, mit denen sich dieser Beitrag beschäftigt.

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„Das GIDS ist auf einem guten Wege“

Seit 2017 führt Deutschland als Rahmennation den NATO-Einsatz „Enhanced Forward Presence“ (eFP) in Litauen. Es ist einer der wichtigsten Auslandseinsätze Deutschlands, der aber in der Öffentlichkeit kaum Beachtung findet. Prof. Dr. Christian Leuprecht, unter anderem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS), setzt sich dafür ein, dass dieser strategisch wichtige Einsatz an der Ostflanke des Bündnisses mehr Beachtung findet. Am 24. Februar veranstaltet er im kanadischen Ottawa an einem der renommiertesten Think Tanks des Landes, dem Macdonald-Laurier Institute, ein Webinar zum Einsatz von NATO Ländern zur Unterstützung der Bündnispartner im Baltikum.

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Von „Zero Problems with our Neighbours“ to „Zero Friends“

Mitte Dezember hat die US-amerikanische Regierung Sanktionen gegen die türkische Behörde für militärische Anschaffungen verhängt, und somit auf die  Anschaffung des russischen S-400 Raketenabwehrsystems reagiert. Während der türkische Präsident Erdogan hierfür bereits Vergeltung angekündigt hat, ist dies nur eines von vielen Beispielen, wie die Türkei zunehmend mit anderen NATO-Staaten in Konflikt gerät. Dieses Statement setzt sich mit den Hintergründen der türkischen Politik auseinander und möchte Einschätzungen und Wege im Umgang mit letzterer empfehlen.

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Das Virus treibt die Technologie zu hohem Tempo

Dass Health and Security – also Gesundheit und Sicherheit – eng zusammenhängen, hat die Corona-Krise deutlich vor Augen geführt. Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller ist Experte für diesen Bereich am German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) an der Führungsakademie der Bundeswehr. Der studierte Mediziner war lange NATO-Analyst an der zivil-militärischen Schnittstelle, wo Gesundheit und Konflikt aufeinandertreffen. Derzeit ist er als Experte für „Public Health Emergencies“ – also Notlagen in der internationalen Gesundheit – für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktiv. Wir sprachen mit ihm über epidemiologische Krisenfrüherkennung und neue Technologien rund um das Corona-Virus.

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Das GIDS bei health tv

Oberst i.G. Prof. Dr. Matthias Rogg, Co-Vorstand des GIDS, wurde vor dem Hintergrund seines Statements „COVID 19: Die Pandemie und ihre Auswirkung auf die Sicherheitspolitik“ vom Gesundheitssender health tv interviewt. Dabei ging es um Frühwarnsysteme und Medical Intelligence, die Leistungsfähigkeit föderaler Strukturen, um Hilfeleistungen der Bundeswehr und ethische Aspekte im Umgang mit der Pandemie.

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Überlegungen aus Anlass eines Virus

Die Corona-Epidemie ist keine singuläre „Krise“, sondern sie gehört zu einer Klasse elementarer Risiken, denen zu begegnen Gesellschaft und Staaten, Märkte, Institutionen, Behörden, Körper- und Gemeinschaften eingerichtet sein sollten. Begegnen wird man ihnen am effektivsten durch Streuung dieser Risiken und durch Neubalancierung der internationalen und europäischen Arbeitsteilung unter Gesichtspunkten der Reziprozität und Gleichgewichtigkeit. Kurzfristig bedarf eine Bewältigung der Katastrophe aber des Verzichtes: auf Ferien und Urlaub, Gewinn und Lohn, Konsum und liebgewordene Gewohnheiten.

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