Kommunikation und Strategie

Militärische Konflikte und politische Konfliktlagen sind eingebettet in gesamtpolitische, ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge. Sie werden wahrnehmbar und verhandelbar durch Kommunikation. Die Kommunikation über diese Zusammenhänge ist der Untersuchungsgegenstand des Forschungsschwerpunktes. Ziel ist die Herausarbeitung und Entwicklung von Handlungsempfehlungen und Strategien einer konfliktdeeskalierenden strategischen Kommunikation zur Konflikttransformation. Zwei wesentliche Teilbereiche enthält der Forschungsschwerpunkt: Ihr Ansprechpartner

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Kultur und Identität

Kultur und Identität spielen in allen Krisen, Konflikten und Kriegen eine wichtige, oft herausragende Rolle. Das gilt nicht nur für das Selbstverständnis von Akteuren und Institutionen, sondern auch für deren Strategien. Trotz der vielfältigen Wechselbeziehungen von Gewalt und Kultur ist das Thema in den Streitkräften, in der Forschung und auch in der öffentlichen Wahrnehmung bislang kaum präsent.

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Geopolitik und Strategien

Das Aufgabenspektrum von Streitkräften unterliegt einem stetigen Wandel. Strategisch stellte lange Zeit Landesverteidigung die zentrale Aufgabe dar. In diesem Zusammenhang wurden Einsätze in der Regel aus machtpolitischer Perspektive analysiert. Künftig aber sind neuartige sicherheitspolitische Herausforderungen – wie die Folgen des Klimawandels oder breiter Migrationsströme – ebenso zu durchdenken wie traditionelle strategische Interessen, etwa an einem freien und ungehinderten internationalen Güter- und Warenhandel.

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Strategien, Konflikte und Dynamiken in vernetzten Systemen

Die dynamische Entwicklung von Krisen und Konflikten gehört zu den sichtbarsten Indikatoren für ein sicherheitspolitisches Umfeld, das sich rasant verändert. Der Forschungsbereich „Dynamiken und Typologien“ analysiert die Verläufe von Krisen, Konflikten und Kriegen und deren Ergebnisse. Teilweise mit Rückgriffen in die Geschichte werden die Phänomene vergleichend betrachtet und taxonomisch erfasst, um aus den Klassifikationen generelle Schlüsse ziehen zu können. Dabei werden militärische und submilitärische Organisationsformen, Strategien, Techniken und Entwicklungsdynamiken zugleich in den Blick genommen.

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Metastrategien

Der Begriff „Strategie“ wird in verschiedensten Zusammenhängen (Militär, Politik, aber auch Sport) und Bedeutungen verwendet. Er umfasst unterschiedliche Aspekte langfristiger Planung, antagonistischer Verschränkung und hierarchischer Überordnung. Um die Strategiefähigkeit der Bundesrepublik zu verbessern, um zu bestimmen, was zu den Gegenständen strategischer Studien gehört, um deren Fragen, Methoden und Phänomene zu bestimmen, um einen begrifflichen Rahmen bereitzustellen für die interdisziplinäre Vielfalt, die diese Studien bestimmt, und um das praktisch und fachlich Besondere militärischer und politischer Strategie einschätzen zu können, bedarf es unter diesen Bedingungen einer grundlegenden Schärfung des Konzepts des Strategischen.

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Libanon: Die Schweiz des Nahen Ostens liegt in Scherben

Die Explosion im Hafen von Beirut und COVID-19 sind nur zwei weitere Katastrophen für das wirtschaftlich und finanziell am Boden liegende Land. Miss- und Vetternwirtschaft der Eliten sowie externe Einflüsse aus Syrien, Israel oder der Hisbollah haben die Zedernrepublik an den Rand zum „failed state“ gebracht. Ist eine Rettung des Libanons noch möglich und wenn ja, wie? Während fast alle staatlichen Institutionen im Korruptionssumpf versinken, scheint die libanesische Armee noch am vertrauenswürdigsten zu sein, doch reicht das aus?

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Constituents of Seapower: The Transformation of China’s Identity

The academic debate about Chinese seapower is characterized by a discrepancy between a largely continental interpretation of the nature of the historical Chinese states and a vast amount of subject literature underpinning the relevance of the sea for contemporary China’s development as a great power. This article applies seapower concepts developed in naval theory and classical geopolitics to examine the identity of Imperial China during the Southern Song, Ming and Qing dynasties and of the 21st century People’s Republic of China.

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Der Elefant im indo-pazifischen Raum ist China

Naturkatastrophen und Klimawandel prägen den indo-pazifischen Raum. Hinzu kommen Herausforderungen wie Terrorismus, Piraterie, Drogen-, Waffen- und Menschenschmuggel. Kennzeichen des Miteinanders oder Gegeneinanders der Pazifik- und Indik-Staaten sind zudem Territorialkonflikte. Zentraler Akteur ist China. Seine militärische und wirtschaftliche Dominanz stellt die Multipolarität der Region und den westlichen Wertmaßstab regelbasierter Ordnung zunehmend infrage.

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Von „Zero Problems with our Neighbours“ to „Zero Friends“

Mitte Dezember hat die US-amerikanische Regierung Sanktionen gegen die türkische Behörde für militärische Anschaffungen verhängt, und somit auf die  Anschaffung des russischen S-400 Raketenabwehrsystems reagiert. Während der türkische Präsident Erdogan hierfür bereits Vergeltung angekündigt hat, ist dies nur eines von vielen Beispielen, wie die Türkei zunehmend mit anderen NATO-Staaten in Konflikt gerät. Dieses Statement setzt sich mit den Hintergründen der türkischen Politik auseinander und möchte Einschätzungen und Wege im Umgang mit letzterer empfehlen.

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Und ewig grüßt das Murmeltier

Oberst i.G. Bastian Volz ist ein Mann abgewogener Worte. In seinen Impulsvortrag zur Nuklearen Teilhabe Deutschlands „Und täglich grüßt das Murmeltier“ führt er das Bild vom „Murmeltier“ für die Frage der Nuklearen Teilhabe ein. Diese stellt sich für die Bundesrepublik, so Volz, historisch seit den 50er Jahren bis heute in immer neuen Nuancen. Dass die Mehrheit in Deutschland den Ausstieg aus der Teilhabe richtig fände, ist eine wichtige Strömung im Fluss der Debatte: denn „Politik muss sich erklären – und Politik muss nachvollziehbar und begründet sein“, sagt Volz im Vorgespräch in seinem Büro in der Fakultät Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaften. Der Fachgebietsleiter für Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik befasst sich vorrangig mit Fragen der Rüstungskontrolle sowie der Strategie, speziell der Nuklearstrategie und kennt die Diskussion dazu lange und gut.

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Strategie und die Untrennbarkeit von Räumen

Die jahrzehntelange US-amerikanische Dominanz der Weltordnung beginnt zu erodieren. Das internationale System durchläuft einen Prozess der Multipolarisierung, während sich geostrategische Räume verändern und gleichzeitig an Bedeutung gewinnen. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Deutschland mit dieser neuen Welt umgehen sollte, in der geopolitische Überlegungen und die Großmächterivalität der USA, Russlands und China erstarken.

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The Russian Military Decision-Making Process & Automated Command and Control

The New Look programme spurred Russian interest in digital command and control as a core element of the reforms. Since being established in 2014, the National Defence Management Centre has played an increasingly central role in the decision-making process. Moscow’s intervention in the Syrian civil war proved a vehicle to exercise the new command and control architecture. Development of a tactical command and control system and supporting elements has proved difficult, taking almost two decades. Russia’s conventional military capability will, assuming continued investment, benefit further from the acquisition of improved C4ISR (Command, Control, Communications, Computers, Intelligence, Surveillance and Reconnaissance).

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Der Friedensvertrag zwischen den Emiraten und Israel

Frieden im Nahen Osten? Nach der Annäherung zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten erscheint vieles möglich. Doch wie so oft ist die Situation mehrschichtig. Das Statement untersucht die derzeitige Situation und die Auswirkungen auf das israelisch-palästinensische Verhältnis. Der Autor stellt die Frage, welche Veränderungen der deutschen Außenpolitik aus seiner Sicht notwendig sind, um einen Beitrag für eine positive Perspektive zu leisten.

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Mit Salutschüssen sowjetischer Panzer

Jahrzehntelang zeigten die Rohre nach Osten. In jeder Stellung am Vorderen Rand der Verteidigung war klar: Im Falle eines Falles greift der zahlenmäßig weit überlegene Warschauer Pakt an. Doch 1990 ging es in die andere Richtung – und die Bundeswehr überschritt die innerdeutsche Grenze. Der Auftrag: 90.000 Soldaten, 15.000 Waffensysteme und 2300 Liegenschaften der Nationalen Volksarmee (NVA) übernehmen. Das Kommando über die 9. Panzerdivision der NVA erhielt Hans-Peter von Kirchbach, damals Oberst und bis dahin Kommandeur der Panzerbrigade 15 in Koblenz. Mit dem späteren Generalinspekteur der Bundeswehr sprach unsere Redaktion am Rande der Tagung „30 Jahre Armee der Einheit – eine Erfolgsgeschichte?“.

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Als die Einschläge näherkamen

Gewillt und entschlossen, mit Leib und Leben für die DDR einzustehen. Ausgebildet und bereit, mit der Waffe in der Hand für den Sozialismus zu kämpfen. Und plötzlich sollte das falsch und nichts mehr wert sein? Diese Frage stellte sich den Angehörigen der Nationalen Volksarmee (NVA), als der Arbeiter- und Bauernstaat wie ein Kartenhaus zusammenbrach. Auch Ralph Malzahn, von 1982 bis 1990 Offizier der NVA, suchte nach Antworten. Heute ist er Oberst der Bundeswehr. Mit unserer Redaktion sprach der 56-Jährige am Rande der Tagung „30 Jahre Armee der Einheit – eine Erfolgsgeschichte?“.

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Unser Team

Das GIDS deckt ein breites Spektrum an Themen ab. Weitere Expertise steht durch unser internationales Netzwerk bereit.

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Zwei Jahre – ein Kontinent

Dieser Sammelband enthält die Essenz von zwei Jahren intensiver Arbeit unter der Überschrift „Afrika – Ein Kontinent im Aufbruch“. In fünf Gestaltungsfeldern erarbeitete der Lehrgang Generalstabs-/ Admiralstabsdienst National (LGAN) 2018 unter Einbeziehung von Vertretern anderer Ressorts sowie von Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft insgesamt 21 Empfehlungen für das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg). Im Zentrum stand

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Denkfabrik startet Vortragsreihe

Neues Format mit frischen Ideen – und mit einem Auftakt nach Maß. Das German Institute for Defence and Strategic Studies, kurz GIDS, hat jetzt zur Premiere seines Diskussionsforums #GIDSdebate 30 Wissenschaftler, Offiziere und Behördenvertreter begrüßt. Damit war die Veranstaltung an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg bis auf den letzten Platz ausgebucht.

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Nukleare Teilhabe: Ungeliebter Pfeiler transatlantischer Sicherheit

#GIDSstatement 7/2020 | 20. Juli 2020 | Autor: Oberst i.G. Bastian Volz | Foto: Bundeswehr Seit Mai 2020 läuft in Deutschland eine erneute Diskussion um die Nukleare Teilhabe im Rahmen der NATO. Das Thema ist hochgradig kontrovers und zugleich ausgesprochen komplex. Der Beitrag nimmt die Sicherheit und Stabilität in Europa zum Ausgangspunkt und untersucht sowie bewertet bündnispolitische,

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Zur Nuklearstrategie Russlands

In Russland trat am 2. Juni ein Dekret in Kraft, das die Prinzipen der nuklearen Abschreckungspolitik Russlands neu bestimmt. Die neue russische Nuklearabschreckung antwortet auf technische, ökonomische und politische Wandlungen der Welt nach der Jahrtausendwende. Der Beitrag legt eine Übersetzung aus dem Russischen ins Deutsche sowie eine Kommentierung dieses für die Sicherheit Europas bedeutsamen Textes vor.

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„Afrika – ein Kontinent im Aufbruch“

Epidemien, Migration, externe Akteure, Piraterie und Terrorismus: Diese Themen sind für das afrikapolitische Engagement Deutschlands von strategischer Bedeutung. Wie sich den Herausforderungen begegnen und die Eigenverantwortung afrikanischer Länder stärken lässt, zeigt die Arbeit von 105 angehenden General- und Admiralstabsoffizieren sowie drei zivilen Führungskräften. Ihre Handlungsempfehlungen resultieren aus einer zweijährigen Studienphase unter dem Dach des German Institute for Defence and Strategic Studies, kurz GIDS.

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Corona und die Bundeswehr. Jetzt die Chance auf dem Arbeitsmarkt nutzen!

Seit 2016 ist die Bundeswehr nach rund 25 Jahren des Schrumpfens wieder im personellen Aufwuchs, um ihren vielfältigen und veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Ein florierender erster Arbeitsmarkt und ein harter Wettbewerb um Personal kennzeichneten die vergangenen Jahre. Seit dem Aussetzen der Wehrpflicht 2011 entfällt zudem eine wichtige Regenerationsquelle. Dadurch ist es für die Personalgewinnung der Bundeswehr entscheidend, sich im Markt zu behaupten.

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Aktuelle Drohnendebatte: Überblick und Einschätzung

Die öffentliche Diskussion über die Beschaffung bewaffneter Drohnen hat mit der am 11. Mai durch das Bundesministerium der Verteidigung eröffneten #DrohnenDebatte2020 erneut erheblichen Aufwind erhalten. Dies eröffnet die Möglichkeit, auch noch nach zehn Jahren der Debatte politische Positionen und etablierte Argumente zu überdenken. In diesem Statement bieten wir einen Überblick über die wesentlichen Standpunkte und Kritiken rund um eine Anschaffung bewaffneter Drohnen und nehmen Stellung auf der Basis des aktuellen Forschungsstands. Ein anschließendes Factsheet fasst die wesentlichen Daten und Fakten zusammen.

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Bewaffnete Drohnen: Kritik der Kritik

In der Bundesrepublik Deutschland wird seit mehr als einer Dekade über Beschaffung und möglichen Einsatz bewaffneter Drohnen debattiert. Während in zahlreichen Ländern bewaffnete Drohnen bereits entwickelt, beschafft oder im Einsatz sind, kreist in Deutschland die Diskussion über diese um Fragen des Völkerrechts und der Ethik. Den dabei aufwerfbaren Argumenten fehlt es, wie wir zeigen, an Überzeugungs- und Durchschlagskraft. Utilitätsargumenten, insbesondere ökonomischen Erwägungen, sollte ein größeres Gewicht eingeräumt werden. Diese sprechen nun aber eher für als gegen die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr.

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Konferenz Militärstrategien

Anfang März fand die erste Konferenz zum Thema „Militärstrategie“ der Führungsakademie der Bundeswehr statt. Während der zweitägigen Konferenz standen Russland und Afrika im Fokus. Was hat der flächenmäßig größte Staat im Osten vor? Wie wirken sich fremde Militärstrategien auf Afrika aus? Es war die erste gemeinsame Konferenz zum Thema „Militärstrategie“ der Denkfabrik der Führungsakademie und

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GIDS auf der Münchner Sicherheitskonferenz

Der Klimawandel gilt als eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden  Jahrzehnten. Welchen Einfluss hat dieser aber auf die Sicherheitspolitik, Militär und Bundeswehr? Diesen brandaktuellen Fragen widmet sich am 14. Februar ein vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) ausgerichtetes „Thematic Dinner“ auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Damit wird das GIDS erstmalig an der weltweit wichtigsten Sicherheitskonferenz zum Thema „Adapting to Climate Change: A Future Role for the Military“ teilnehmen.

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Agilität: Mehr als ein Hype

Agilität ist kein Selbstzweck. Es geht um das Herstellen und Halten einsatzfähiger Streitkräfte – heute und morgen, insbesondere vor dem Hintergrund des momentanen Megatrends „Digitalisierung“. Der anhaltende Hype um Agilität lässt die Bundeswehr tief in den Spiegel blicken und eine schwerfällige, überregulierte Organisation erkennen. Dies gilt für die Bundeswehrverwaltung als Bedarfsdecker, aber auch für Streitkräfte, die als Bedarfsträger („Kunde“) in Planung sowie Rüstung und Nutzung maßgeblich mitwirken.

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Hyperschallwaffen an der Akademie

Sie sind extrem schnell. Sie sind extrem manövrierbar. Sie sind extrem schwer zu orten – die Rede ist von Hyperschallwaffen. Extrem schnell bedeutet bis zu zwanzigfache Schallgeschwindigkeit. Dass sie manövrieren bedeutet, dass sie nicht wie ballistische Interkontinentalraketen einer vorhersehbaren Flugbahn folgen, sondern, dass sie auch in der oberen Atmosphäre ihren Kurs ändern können. Sie sind eine neue Herausforderung für die Luftverteidigung. Ende November war dies Thema einer Fachtagung am „German Institute for Defence and Strategic Studies“, kurz GIDS, in Hamburg.

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Afrika meldet sich zu Wort

Korruption, Krisen, Krankheiten – das ist das Bild, das bei uns von Afrika vorherrscht. Doch die Zahlen belegen einen anderen Trend: Lebenserwartung und Pro-Kopf-Einkommen sind gestiegen, ebenso hat sich der Anteil an absolut Armen reduziert. Afrika ist ein Kontinent der Brüche und der Widersprüche, aber er erwacht. Was erwartet uns? Chancen und Herausforderungen eines Kontinents im Aufbruch wurden auf der Alumni-Tagung des „German Institute for Defence and Strategic Studies“ an der Führungsakademie dargestellt und intensiv diskutiert.

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„Arabischer Frühling“ reloaded?

Der Libanon und der Irak sind zwei Staaten mit völlig unterschiedlicher Historie, ethnischer und religiöser Zusammensetzung und unterschiedlichen geografischen Gegebenheiten. Der Libanon ist bis heute geprägt vom 15-jährigen Bürgerkrieg, der erst 1990 ein Ende fand und in einem politischen System mündete, das auf Ausgleich zwischen den vielen in dem kleinen Land beheimateten Religionsgruppen setzt. Der Irak ist gezeichnet von den Dekaden der Baath-Diktatur unter Saddam Hussein und den Folgen der amerikanischen Besatzung ab 2003.

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Die Führungsakademie als Denkfabrik

Anfang September fand die 53. Sicherheitspolitische Informationstagung der Clausewitz-Gesellschaft an der Führungsakademie der Bundeswehr statt. Thema war die Stärkung der Resilienz und der nationalen Führungsfähigkeit im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung. Damit knüpfte die Tagung thematisch an die durch den Lehrgang Generalstabs-/Admiralstabdienst National (LGAN) 2017 Ende August in Berlin veranstaltete Ergebnispräsentation an. Und tatsächlich fanden sich auch Lehrgangsteilnehmer auf einem der Panels wieder.

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FüAkBw präsentiert Lehrgangsergebnisse erstmalig in Berlin

Die Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) hat bei ihrer Ergebnispräsentation der Studienphase des Lehrgangs Generalstabs-/ Admiralstabsdienst National 2017 (LGAN 2017) die Führungsorganisation der Bundeswehr in Bezug auf Landes- und Bündnisverteidigung sowie die gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge zum Thema gemacht.

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Das digitale Schlachtfeld

Das digitalisierte Schlachtfeld – klassische militärische Operationen, optimiert geplant und durchgeführt mit moderner digitalisierter Technik – ist schon Vergangenheit. Das digitale Schlachtfeld von heute und vor allem morgen stellt ganz neue Anforderungen an die Bundeswehr und an die Gesellschaft. Unter dem übergreifenden Thema „Einsatzbereite Kräfte“ untersuchte eine Arbeitsgruppe des Lehrgangs General- und Admiralstabsdienst National (LGAN) 2018 an der Führungsakademie der Bundeswehr intensiv die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Streitkräfte.

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China: Strategische Partnerschaft oder Herausforderung?

Die deutsch-chinesischen Beziehungen sind für beide Seiten wichtig und werden dies gerade in wirtschaftlicher Hinsicht auch bleiben. Gleichwohl muss sich Deutschland seiner begrenzten Handlungsspielräume gegenüber der Großmacht China bewusst sein, denn trotz seiner wirtschaftlichen Stärke bleibt Deutschland politisch eine europäische Mittelmacht von limitierter globaler Reichweite. Deutschlands Stellenwert in China beruht vor allem auf seiner Stärke in der EU. Dies könnte sich ändern, wenn Deutschlands Führungsrolle in Europa wankt.

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GIDS auf der Wiener Sicherheitskonferenz 2019
der ÖMZ

Die diesjährige Wiener Strategiekonferenz der Österreichischen Militärischen Zeitschrift (ÖMZ) widmete sich dem Themenfeld „Strategie und Wille“. Wissenschaftler des GIDS der Führungsakademie der Bundeswehr und der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg sowie die Hamburger Wissenschaftler Prof. Dr. Yskert von Kodolitsch und Prof. Dr. Claus Freiherr von Rosen leisteten Beiträge dazu, die als Video in voller Länge vorliegen.

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Konkurrent oder Partner? – Die ambivalente Beziehung zu China

China hat eine Vision „Den 100 Jahresplan“: Im Jahr 2049 möchte die Volksrepublik „die“ Weltmacht – „das Königreich der Mitte“ sein. Aus einem weltumspannenden Netz aus Handelsrouten und Wirtschaftskorridoren soll die „Neue Seidenstraße“ werden. Pekings Einfluss auf dem Wasser soll weltweit ausgedehnt, Häfen, Bahnstrecken und Straßen zwischen China, Afrika und Europa ausgebaut werden. Diese Vorhaben bereiten vielen Menschen Sorge. Aus diesem Grund hat die Denkfabrik, das „German Institute for Defence and Strategic Studies“ (GIDS), zum „Hamburger Diskurs“ geladen. Im Mittelpunkt der 14. Veranstaltung stand dazu Thema „China als strategische Herausforderung“.

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Künstliche Intelligenz als sicherheitspolitische Herausforderung

Der Essay reflektiert und diskutiert zunächst die mögliche Bandbreite sicherheitspolitischer Herausforderungen aufgrund von Künstlicher Intelligenz (KI) als disruptiver Technologie mit vielfachen Auswirkungen auf die Gesellschaft, die internationalen Beziehungen und die Zukunft der Kriegsführung. Er beschreibt dann spezifische Formen und Dimensionen von asymmetrischen und hybriden Bedrohungen, mit denen sich liberale Demokratien infolge der KI-Technologie mit großer Wahrscheinlichkeit in den kommenden Jahren konfrontiert sehen werden. Abschließend wendet er sich, unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen Lage in Deutschland, der Frage zu, wie liberale Demokratien mit diesen Gefahren umgehen, ihre Verwundbarkeiten reduzieren und ihre Resilienz stärken können.

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Wargaming: Lehrmethode mit Tradition

Das Zimmer ist dunkel, die Luft stickig und am Computer sitzt gebannt ein „Gamer“ vor einem großen Bildschirm und versucht gerade, auf dem virtuellen Schlachtfeld seinen Gegner auszuschalten. – So oder so ähnlich ist die Assoziation vieler Menschen, wenn sie das Wort „Wargaming“ hören. Dabei ist „Wargame/Wargaming“ nicht gleich „Wargaming“. Es handelt sich vielmehr auch um eine kreative Lehrmethode mit einer fast 200 jährigen Tradition, um sich bei komplexen Entscheidungssituationen und Problemen einen möglichen Ergebnisraum in der Regel unter Berücksichtigung eines selbstständig oder autonom agierenden Gegenspielers oder Gegners zu erschließen. Dabei stützt sich die Methode auf die intrinsische Motivation der Teilnehmer basierend auf dem Thema und dem Spaß am Spielen.

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Finanzielle Mittelausstattung der Verteidigung in Deutschland

Im Rahmen seiner Forschungs- und Beratungsarbeit versteht sich das GIDS auch als Impulsgeber für die politische Debatte im sicherheits- und verteidigungspolitischen Kontext. Wir freuen uns daher Ihnen heute die erste Ausgabe des #GIDSstatement präsentieren zu können. Prof. Dr. Stefan Bayer hat sich dazu dem Thema „Finanzielle Mittelausstattung der Verteidigung in Deutschland – Neue Impulse für eine festgefahrene Debattenlage“ gewidmet und möchte mit seinem Beitrag einer festgefahrenen Diskussion einen öffnenden Blick verleihen. Wir hoffen, dass sowohl das Thema, als auch das kompakte Format auf Ihr Interesse und Gefallen stoßen. Für Kritik wie auch Anregungen sind wir selbstverständlich offen und dankbar, damit auch zukünftig unsere Impulse Interesse bei einer breiten Leserschaft finden.

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USA und Deutschland – Verteidigungsfähigkeit in Stresszeiten

„Könnt ihr uns eigentlich verteidigen?“ – das war eine Frage, die im Workshop „Germany and the United States: Partnership under Stress?“ gestellt wurde. Eine Frage, die zwar auf die Bundeswehr gemünzt war, die aber viel weiter gefasst werden kann: Wie steht es um die transatlantischen Beziehungen und die NATO? Sind die Bundeswehr und mit ihr die NATO den Herausforderungen der Zukunft gewachsen? In dem Workshop, der vom Fachbereich Politik der Führungsakademie der Bundeswehr und vom German Institute for Defence and Strategic Studies – GIDS mit verantwortet wurde, wurde hierüber intensiv diskutiert.

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Zur Ethik politischer Gewalt

Die Frage der Legalität und Legitimation der Projektion politischer Gewalt stand auf der zweitägigen GIDS-Tagung „Ethik politischer Gewalt“ im Mittelpunkt. In einem interdisziplinären Format und in aktivem Austausch diskutierten Expert/innen aus den Bereichen Internationale Beziehungen, Politische Philosophie und Theologie sowie Völkerrecht mit Dozentinnen mit Dozenten der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Eröffnet wurde die Tagung von Brigadegeneral Boris Nannt, Direktor Strategie & Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr, Oberst Prof. Dr. Matthias Rogg, Vorstand des GIDS, sowie Militärdekan Dr. Hartwig von Schubert, Evangelisches Militärpfarramt Hamburg II.

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Strategie in Raum und Zeit: Neue Herausforderungen für den Ostseeraum

Um das Konfliktpotenzial rund um die Ostsee ging es bei der zweiten GIDS-Konferenz „Strategie in Raum und Zeit: Neue Herausforderungen für Deutschland, NATO und EU im Ostseeraum“ am 22. Januar 2019. An der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg diskutierten Experten aus Politik, Bundeswehr und Wissenschaft am Dienstag über den sicherheitspolitischen Hotspot Ostseeraum und mögliche Bündnispflichten für Deutschland.

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Militär, Strategie und Forschung

Der erste Band der neuen Reihe GIDS Analysis des German Institute for Defence and Strategic Studies präsentiert herausragende Studien rund um Militär, Strategie und Forschung. Sebastian Becker analysiert das Verteidigungskapital am Beispiel eines Kampftruppenverbandes. Katharina Benford untersucht Economic Statecraft in der Ukrainekrise. Mario Golling liefert eine Analyse und Bewertung vorhandener Data Envelopment Verfahren und Kai Lütsch befasst sich mit dem Zusammenhang von Verhaltensökonomie und militärischem Entscheiden.

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