„Afrika – ein Kontinent im Aufbruch“

Epidemien, Migration, externe Akteure, Piraterie und Terrorismus: Diese Themen sind für das afrikapolitische Engagement Deutschlands von strategischer Bedeutung. Wie sich den Herausforderungen begegnen und die Eigenverantwortung afrikanischer Länder stärken lässt, zeigt die Arbeit von 105 angehenden General- und Admiralstabsoffizieren sowie drei zivilen Führungskräften. Ihre Handlungsempfehlungen resultieren aus einer zweijährigen Studienphase unter dem Dach des German Institute for Defence and Strategic Studies, kurz GIDS.

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GIDS-Statement schafft den Sprung über den Atlantik

Das im April veröffentliche Statement 01/2020 von Oberst i.G. Prof. Dr. Matthias Rogg mit dem Titel „COVID-19 – die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Sicherheitspolitik“ hat seinen Weg in die US-amerikanische Wissensgesellschaft gefunden. Eine englische Übersetzung ist im aktuellen PRISM – Journal of Complex Operations, einer Fachpublikation der National Defense University in Washington D.C., erschienen. Damit leistet das Statement aus dem GIDS einen wichtigen Beitrag zur internationalen Debatte um komplexe, globale Sicherheitsfragen.

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Aktuelle Drohnendebatte: Überblick und Einschätzung

Die öffentliche Diskussion über die Beschaffung bewaffneter Drohnen hat mit der am 11. Mai durch das Bundesministerium der Verteidigung eröffneten #DrohnenDebatte2020 erneut erheblichen Aufwind erhalten. Dies eröffnet die Möglichkeit, auch noch nach zehn Jahren der Debatte politische Positionen und etablierte Argumente zu überdenken. In diesem Statement bieten wir einen Überblick über die wesentlichen Standpunkte und Kritiken rund um eine Anschaffung bewaffneter Drohnen und nehmen Stellung auf der Basis des aktuellen Forschungsstands. Ein anschließendes Factsheet fasst die wesentlichen Daten und Fakten zusammen.

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Bewaffnete Drohnen: Kritik der Kritik

In der Bundesrepublik Deutschland wird seit mehr als einer Dekade über Beschaffung und möglichen Einsatz bewaffneter Drohnen debattiert. Während in zahlreichen Ländern bewaffnete Drohnen bereits entwickelt, beschafft oder im Einsatz sind, kreist in Deutschland die Diskussion über diese um Fragen des Völkerrechts und der Ethik. Den dabei aufwerfbaren Argumenten fehlt es, wie wir zeigen, an Überzeugungs- und Durchschlagskraft. Utilitätsargumenten, insbesondere ökonomischen Erwägungen, sollte ein größeres Gewicht eingeräumt werden. Diese sprechen nun aber eher für als gegen die Beschaffung bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr.

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Das Virus treibt die Technologie zu hohem Tempo

Dass Health and Security – also Gesundheit und Sicherheit – eng zusammenhängen, hat die Corona-Krise deutlich vor Augen geführt. Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller ist Experte für diesen Bereich am German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) an der Führungsakademie der Bundeswehr. Der studierte Mediziner war lange NATO-Analyst an der zivil-militärischen Schnittstelle, wo Gesundheit und Konflikt aufeinandertreffen. Derzeit ist er als Experte für „Public Health Emergencies“ – also Notlagen in der internationalen Gesundheit – für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) aktiv. Wir sprachen mit ihm über epidemiologische Krisenfrüherkennung und neue Technologien rund um das Corona-Virus.

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Konferenz Militärstrategien

Anfang März fand die erste Konferenz zum Thema „Militärstrategie“ der Führungsakademie der Bundeswehr statt. Während der zweitägigen Konferenz standen Russland und Afrika im Fokus. Was hat der flächenmäßig größte Staat im Osten vor? Wie wirken sich fremde Militärstrategien auf Afrika aus? Es war die erste gemeinsame Konferenz zum Thema „Militärstrategie“ der Denkfabrik der Führungsakademie und

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Das GIDS bei health tv

Oberst i.G. Prof. Dr. Matthias Rogg, Co-Vorstand des GIDS, wurde vor dem Hintergrund seines Statements „COVID 19: Die Pandemie und ihre Auswirkung auf die Sicherheitspolitik“ vom Gesundheitssender health tv interviewt. Dabei ging es um Frühwarnsysteme und Medical Intelligence, die Leistungsfähigkeit föderaler Strukturen, um Hilfeleistungen der Bundeswehr und ethische Aspekte im Umgang mit der Pandemie.

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Intervention statt Prävention als politisches Paradigma?

Die Corona-Pandemie verändert das gesellschaftliche Leben weltweit in bislang nicht gekanntem Ausmaß: Kontaktverbote, Reisewarnungen, Unternehmensschließungen, Streaming-Gottesdienste – vor allem aber sehr viele am Virus erkrankte Menschen und Verstorbene. Die Politik befindet sich im Krisenmodus und beschließt in Rekordzeit neue Gesetze, um die dramatischsten Konsequenzen der Pandemie für einzelne Länder in Grenzen zu halten.

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COVID-19 – die Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Sicherheitspolitik

Im Kampf gegen COVID-19 stehen die medizinischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen momentan im Mittelpunkt. Daneben gibt es auch sicherheitspolitische Dimensionen, die schon rasch an Bedeutung gewinnen werden. Die Krise offenbart nicht nur Deutschlands strategische Stärken und Schwächen – nicht zuletzt mit Blick auf die Bundeswehr. Vor allem die außen- und sicherheitspolitischen Folgen der Pandemie werden immer noch unterschätzt.

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Streitkräfte im Zeichen des Klimawandels

„Westlessness“ – übersetzt „Westlosigkeit“ – war das Schlagwort der diesjährigen 56. Münchner Sicherheitskonferenz. Konferenzleiter Wolfgang Ischinger sprach von einer „ungewöhnlich ernsten“ internationalen Lage. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fand deutliche Worte: „Der Rückzug auf ein eng verstandenes nationales Interesse hindert uns daran, gemeinsam vorzugehen und überzeugende Antworten auf jene Fragen und Probleme zu entwickeln, die keiner, auch nicht der größte Nationalstaat dieser Erde, allein geben kann. […] Der Klimaschutz ist nur eines davon.“

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GIDS auf der Münchner Sicherheitskonferenz

Der Klimawandel gilt als eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen in den kommenden  Jahrzehnten. Welchen Einfluss hat dieser aber auf die Sicherheitspolitik, Militär und Bundeswehr? Diesen brandaktuellen Fragen widmet sich am 14. Februar ein vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) ausgerichtetes „Thematic Dinner“ auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Damit wird das GIDS erstmalig an der weltweit wichtigsten Sicherheitskonferenz zum Thema „Adapting to Climate Change: A Future Role for the Military“ teilnehmen.

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Agilität: Mehr als ein Hype

Agilität ist kein Selbstzweck. Es geht um das Herstellen und Halten einsatzfähiger Streitkräfte – heute und morgen, insbesondere vor dem Hintergrund des momentanen Megatrends „Digitalisierung“. Der anhaltende Hype um Agilität lässt die Bundeswehr tief in den Spiegel blicken und eine schwerfällige, überregulierte Organisation erkennen. Dies gilt für die Bundeswehrverwaltung als Bedarfsdecker, aber auch für Streitkräfte, die als Bedarfsträger („Kunde“) in Planung sowie Rüstung und Nutzung maßgeblich mitwirken.

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Strategische Ausrichtung von Streitkräften im Klimawandel

Die internationale Gemeinschaft verhandelt derzeit erneut konkrete Umsetzungsmaßnahmen im weltweiten Klimaschutz – bereits zum 25. Mal. Das Zeitfenster, Klimaschutz umzusetzen, schwindet dabei von Jahr zu Jahr, während sich Klimawandel gleichzeitig in verschiedensten Erscheinungsformen beobachten lässt. Wenn die Staatengemeinschaft den Klimawandel nicht verhindern kann – und diesen Standpunkt begründen die nachfolgenden Überlegungen zu Beginn vornehmlich aus einer ökonomischen Perspektive -, müssen vermehrt Anpassungsmaßnahmen diskutiert und umgesetzt werden.

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GIDS auf der Wiener Sicherheitskonferenz 2019
der ÖMZ

Die diesjährige Wiener Strategiekonferenz der Österreichischen Militärischen Zeitschrift (ÖMZ) widmete sich dem Themenfeld „Strategie und Wille“. Wissenschaftler des GIDS der Führungsakademie der Bundeswehr und der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg sowie die Hamburger Wissenschaftler Prof. Dr. Yskert von Kodolitsch und Prof. Dr. Claus Freiherr von Rosen leisteten Beiträge dazu, die als Video in voller Länge vorliegen.

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Konkurrent oder Partner? – Die ambivalente Beziehung zu China

China hat eine Vision „Den 100 Jahresplan“: Im Jahr 2049 möchte die Volksrepublik „die“ Weltmacht – „das Königreich der Mitte“ sein. Aus einem weltumspannenden Netz aus Handelsrouten und Wirtschaftskorridoren soll die „Neue Seidenstraße“ werden. Pekings Einfluss auf dem Wasser soll weltweit ausgedehnt, Häfen, Bahnstrecken und Straßen zwischen China, Afrika und Europa ausgebaut werden. Diese Vorhaben bereiten vielen Menschen Sorge. Aus diesem Grund hat die Denkfabrik, das „German Institute for Defence and Strategic Studies“ (GIDS), zum „Hamburger Diskurs“ geladen. Im Mittelpunkt der 14. Veranstaltung stand dazu Thema „China als strategische Herausforderung“.

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Polio-Ausrottung: Das letzte entscheidende Prozent

In den letzten 30 Jahren hat der weltweite Kampf gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) große Erfolge gezeigt. Noch in den 80er Jahren gab es jährlich über 300.000 erkrankte Kinder in 125 Ländern. Durch die „Global Polio Eradication Initiative“ (GPEI) konnte die durch Polioviren übertragene Infektionskrankheit zu 99 Prozent ausgemerzt werden. Weltweit werden jährlich nur noch rund 30 Fälle festgestellt. Jetzt gelten alle Anstrengungen diesem letzten einen Prozent der Ansteckungen, um die endgültige Ausrottung der Krankheit zu erreichen.

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Zur Ethik politischer Gewalt

Die Frage der Legalität und Legitimation der Projektion politischer Gewalt stand auf der zweitägigen GIDS-Tagung „Ethik politischer Gewalt“ im Mittelpunkt. In einem interdisziplinären Format und in aktivem Austausch diskutierten Expert/innen aus den Bereichen Internationale Beziehungen, Politische Philosophie und Theologie sowie Völkerrecht mit Dozentinnen mit Dozenten der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Eröffnet wurde die Tagung von Brigadegeneral Boris Nannt, Direktor Strategie & Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr, Oberst Prof. Dr. Matthias Rogg, Vorstand des GIDS, sowie Militärdekan Dr. Hartwig von Schubert, Evangelisches Militärpfarramt Hamburg II.

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Strategie in Raum und Zeit: Neue Herausforderungen für den Ostseeraum

Um das Konfliktpotenzial rund um die Ostsee ging es bei der zweiten GIDS-Konferenz „Strategie in Raum und Zeit: Neue Herausforderungen für Deutschland, NATO und EU im Ostseeraum“ am 22. Januar 2019. An der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg diskutierten Experten aus Politik, Bundeswehr und Wissenschaft am Dienstag über den sicherheitspolitischen Hotspot Ostseeraum und mögliche Bündnispflichten für Deutschland.

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Hybrid Warfare – It’s not Gerassimow

Als der Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte General Valery Gerassimow 2013 in der eher allgemeinen russischen Militärzeitung Militärisch industrieller Kurier, einen Zeitungsartikel mit dem Titel „The value of science lies in the forecast“ veröffentlichte, war nicht absehbar, dass dieser Artikel das westliche Militärdenken von Grund auf erschüttern könnte. Der Westen wurde unmittelbar nach den Erfahrungen des vermeintlich perfekten Krieges zu Beginn des Irakkrieges von der alten Weisheit eingeholt, dass ein Schlachtgewinn in der Regel nicht zu einem Kriegsgewinn führt und dass der Krieg von morgen meist wenig mit dem Krieg von gestern zu tun hat.

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Militär, Strategie und Forschung

Der erste Band der neuen Reihe GIDS Analysis des German Institute for Defence and Strategic Studies präsentiert herausragende Studien rund um Militär, Strategie und Forschung. Sebastian Becker analysiert das Verteidigungskapital am Beispiel eines Kampftruppenverbandes. Katharina Benford untersucht Economic Statecraft in der Ukrainekrise. Mario Golling liefert eine Analyse und Bewertung vorhandener Data Envelopment Verfahren und Kai Lütsch befasst sich mit dem Zusammenhang von Verhaltensökonomie und militärischem Entscheiden.

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Was ist Strategie?

Was ist Strategie? Welche Bedeutung hat Strategie in den verschiedenen Bereichen von Politik, Gesellschaft und Kultur? Welchen Einfluss hat Strategie auf Entscheidungsprozesse? Wie wird Strategie rationalisiert, operationalisiert und kommuniziert? Und was kann die Bundeswehr daraus lernen? Mit dieser Thematik befasste sich die erste Tagung des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) am 29. Juni 2018. Namhafte Experten aus Gesellschaft, Wirtschaft, Kirche, Kultur, Politik, Sport und Militär stellten strategische Konzepte und die zentralen Herausforderungen ihrer Bereiche zur Diskussion.

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