Eindrücke von der #GIDSdebate: Stell Dir vor, 2029 ist Krieg – sind wir bereit für den Ernstfall?

Knapp 300 Gäste verfolgten am 15. Dezember 2025 die #GIDSdebate in der Handelskammer Hamburg. Der Moderator der #GIDSdebate, Kapitän zur See Dr. André Pecher, diskutierte mit Experten und Expertinnen aus Militär, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die sicherheitspolitischen Herausforderungen – und darüber, was heute getan werden muss, um morgen verteidigungsfähig zu sein.

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Deutschlands Handlungsfähigkeit im Cyber- und Informationsraum

Deutschland steht im Cyber- und Informationsraum vor einer doppelten strategischen Herausforderung: einerseits der Aufbau einer resilienten Infrastruktur nach innen, andererseits verlässliche Anschlussfähigkeit gegenüber internationalen Partnern. Der Beitrag analysiert zentrale Schwachstellen an den Schnittstellen von Technik, Organisation, Recht und strategischer Kommunikation und zeigt auf, wie eine strukturierte Umsetzungsarchitektur diese Defizite in den kommenden Jahren überwinden kann.

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Newsletter Dezember 2025

Die sicherheitspolitische Lage bleibt angespannt und ist durch die schwer zu kalkulierende Position der Vereinigten Staaten von Amerika auch deutlich volatiler. Zunehmende Spionage und Sabotage, Desinformation und Einflussnahme, Luftraumverletzungen und nicht immer eindeutig zuzuordnende Drohnenüberflüge über militärischen Anlagen und kritischer Infrastruktur sind darüber hinaus ein deutliches Indiz dafür, dass Russland den Westen immer mehr herausfordert, vor allem im hybriden Bereich. Lesen Sie hierzu mehr in unserem neuen Newsletter.

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Das GIDS in den Medien. Eine Auswahl.

Vor der Kamera, am Mikrofon, für den O-Ton im Artikel: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des GIDS äußern sich regelmäßig zu sicherheitspolitischen Themen. Wer, was, wann, wo – das zeigt unser Medienspiegel. Und gibt damit auch einen aktuellen Überblick über die Reichweite des German Institute of Strategic Studies.

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Kroatischer Außenminister beim #GIDStalk am 9. Dezember

Das GIDS lädt zum Perspektivenwechsel ein: Gast des #GIDStalk am Dienstag, 9. Dezember, ist Dr. Gordan Grlić Radman, Außenminister der Republik Kroatien. Das Thema lautet „Geo- und sicherheitspolitische Herausforderungen Südosteuropas – die Rolle Kroatiens in der NATO“. Die Moderation übernimmt Oberstleutnant i.G. Andreas Rapp, Militäranalyst des GIDS. Der Austausch auf Deutsch beginnt um 14 Uhr.

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Von Sicherheitsmängeln zum Sicherheitsrisiko

Die zunehmende Präsenz von Schiffen sogenannter Schattenflotten wirft zentrale Fragen für die maritime Sicherheit Deutschlands und Europas auf. Als Substandard Vessels agieren sie außerhalb der Norm, unterlaufen internationale Sanktionsregime und umgehen Transparenzvorschriften – mit erheblichen Risiken für Umwelt, Schifffahrt und Wirtschaft. Es ist mithin auch ein drängendes sicherheitspolitisches Problem. Insbesondere in empfindlichen Meeresgebieten wie der Ostsee sind die sicherheits-, wirtschafts- und umweltpolitischen Implikationen dieser Entwicklung bedrohlich. Allerdings bietet dies auch neue Handlungsmöglichkeiten, um der Gefahr zu begegnen. Mit Blick auf die Ostsee leitet die Analyse konkrete Handlungsempfehlungen für Deutschland und seine europäischen Partner ab, um die maritime Sicherheit in Europa nachhaltig zu sichern.

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#GIDStalk am 2. Dezember thematisiert Wirtschaft und Verteidigung in der Zeitenwende

Das GIDS lädt zum Perspektivenwechsel ein: Gast des nächsten #GIDStalk ist Dr. Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY Deutschland. Das Thema lautet „Wirtschaft und Verteidigung in der Zeitenwende: Wie wir gemeinsam unsere Freiheit verteidigen (können)“. Es moderiert Professor Dr. Stefan Bayer, Forschungsleiter des GIDS. Der Austausch am Dienstag, 2. Dezember, beginnt um 18 Uhr. Veranstaltungsort ist der Thomas-Ellwein-Saal in der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg. Die Adresse lautet Holstenhofweg 85 in 22043 Hamburg. Bitte beachten Sie: Eine Anmeldung ist notwendig – per E-Mail an fueakbwalumni@bundeswehr.org, bis Donnerstag, 27. November, 16 Uhr.

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Wir trauern um einen Kameraden, Kollegen und Freund

Nachruf auf Hauptmann Severin Pleyer 7. November 2025 I Foto: Bundeswehr / Katharina Roggmann Wir trauern um unseren Kameraden, Kollegen und Freund Hauptmann Severin Pleyer. Die Nachricht seines plötzlichen Todes hat uns tief getroffen. Unsere Gedanken sind ganz bei seiner Familie. Hauptmann Pleyer war seit 2020 wissenschaftlicher Mitarbeiter des GIDS. Im Rahmen eines Promotionsvorhabens an

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#GIDSdebate am 15. Dezember: Sind wir bereit für den Ernstfall?

Das GIDS lädt zur nächsten #GIDSdebate ein – für Montag, 15. Dezember 2025, 18.30 Uhr. Das Thema des Abends lautet „Stell Dir vor, 2029 ist Krieg: Sind wir bereit für den Ernstfall?“ Auf dem Podium diskutieren Gäste aus Bundeswehr und Gesellschaft. Der Moderator der #GIDSdebate, Kapitän zur See Dr. André Pecher, beleuchtet mit seinen Gästen Deutschlands Rolle als Mitglied und logistische Drehscheibe der NATO, betrachtet militärische, politische, medizinische und infrastrukturelle Herausforderungen, diskutiert die Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Militär. Veranstaltungsort ist die Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1 in 20457 Hamburg.

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Frank-Jürgen Weise über militärische Ertüchtigung

15 Jahre nach den Ergebnissen der Bundeswehrstrukturkommission lohnt sich ein Blick zurück auf die damaligen Erkenntnisse im Lichte der heutigen Herausforderungen: Neuartige technologische Anwendungen und ihre drastisch reduzierten Halbwertzeiten erfordern mehr denn je ein Denken vom Einsatz her und zeigen zudem, dass die Ertüchtigung „strukturkonservativer“ Institutionen wie der Bundeswehr eine gesamtstaatliche Herausforderung darstellt.

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Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft im Falle eines militärischen Konfliktes

Die vorliegende Analyse beschäftigt sich mit der Frage von Resistenz und Resilienz all jener Teile der Wirtschaft, die nicht der Rüstungsindustrie oder der kritischen Infrastruktur zuzurechnen sind – also dem überwiegenden Teil der Unternehmen in Deutschland. Auf Grundlage von Ableitungen aus dem Krieg in der Ukraine werden in den Bereichen Personal, Energie, Verkehr/Transport sowie Sabotageschutz potenzielle Auswirkungen beschrieben, allerdings nicht bei der sonst die Diskussionen bestimmenden Cybersicherheit, sondern beim kinetischen Schutz.

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The Heirs of Jacob Meckel: 21st Century German-Japanese Defence Relations

Within the last decade, German-Japanese defence relations have increased enormously when considering that Berlin and Tokyo are not members of the same alliance. Edited by Tobias Kollakowski, The Heirs of Jacob Meckel: 21st Century German-Japanese Defence Relations brings together experts and military leaders to examine the nature of the relationship by embracing multiple perspectives. While publications of the recent past have often explored the relationship between these two countries on the political level, much less has been published on security and military developments involving the Bundeswehr and the Japan Self-Defense Forces. This volume aims to contribute to closing that gap by elaborating on a broad spectrum of cooperation areas and by outlining further potential for future collaboration.

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Newsletter September 2025

#GIDSnewsletter | 30. September 2025 | Autor: Redaktion GIDS | Foto: Bundeswehr / Rolf Klatt Rückblickend auf den Sommer hat die Sicherheitspolitik keine Pause gemacht. Der Kabinettsentwurf für den Neuen Wehrdienst sowie neue Beschaffungskriterien oder die Inbetriebnahme der Munitionsfabrik in Unterlüß sind Ausdruck hiervon. Entsprechend liegen die Schwerpunkte unserer Forschung und Impulse in den Bereichen

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Die Zusammenarbeit in der Katastrophenhilfe im Indo-Pazifik

Die aktuelle Weltlage stellt die deutsche Sicherheitspolitik vor große Herausforderungen. Im folgenden Artikel wird untersucht, wie die Bundeswehr gemäß den Verteidigungspolitischen Richtlinien ihren primären Auftrag – die Landes- und Bündnisverteidigung – erfüllen und gleichzeitig das sicherheitspolitische Engagement außerhalb Europas aufrechterhalten kann. In der Indo-Pazifik-Region eignet sich beispielsweise die Zivil-Militärische Zusammenarbeit bei Katastrophenhilfe-Übungen, um niedrigschwellig die deutsche Sichtbarkeit in der Region zu erhöhen und parallel die Gesamtverteidigung in Deutschland zu stärken. Insbesondere der Unterstützungsbereich der Bundeswehr besitzt besondere Fähigkeiten, die in der Region zum Tragen kommen und Anknüpfungspunkte für weitere deutsche Organisationen bieten könnten, etwa THW und Rotes Kreuz. Aus sicherheitspolitischer Perspektive handelt es sich hierbei um ein besonders nachhaltiges, dauerhaftes und ressourcenschonendes Vorhaben.

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Wehrpflicht für Frauen?

80.000 fehlen. 80.000 Soldaten und Soldatinnen fehlen der Bundeswehr. Soll die Wehrpflicht wieder aktiviert und sollen nun auch Frauen zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden? Die bisherige politische Debatte berücksichtigt bei dieser Frage die verfassungsrechtlichen und sicherheitspolitischen Aspekte zu wenig. Diese sind jedoch entscheidend.

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Newsletter Juli 2025

#GIDSnewsletter | 18. Juli 2025 | Autor: Redaktion GIDS | Foto: Bundeswehr / Aljosa Berjan Die weltweite sicherheitspolitische Lage bleibt angespannt. Zeichen zur Beilegung des russischen Krieges gegen die Ukraine zeigen sich nicht, und im Nahen und Mittleren Osten zeigen sich konfliktträchtige Weiterungen. Neben diesen Themen bleiben Wehrpflicht, gesamtstaatliche Verteidigung und maritime Strategie und Sicherheit

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The Swedish Total Defence Concept

„A strong civil defence system is required for the defence of Sweden and our Allies. Building resilience throughout society increases Sweden’s security in an increasingly difficult security situation. Civil defence must be strong enough to carry Swedish society in its basic functions, while also capable of assisting the military defence component in carrying out its tasks.”

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Die Wehrpflicht in Europa und den NATO-Staaten

Angesichts des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine und seinen formulierten imperialen Ambitionen auch gegen NATO-Staaten: In Deutschland ist die Debatte um die seit 2011 ausgesetzte Wehrpflicht wieder entbrannt. Aspekte der Debatte sind unter anderem die Eignung der Wehrpflicht zur Schließung von bestehenden Personallücken, zur Bildung notwendiger Reserven sowie ihr Wert als Beitrag zu einer glaubwürdigen Abschreckung. Dabei wird auch in das verbündete Ausland und die dort vorhandenen Wehrpflichtmodelle geschaut; insbesondere das „Schwedische Modell“ hat einige Bekanntheit erlangt. Das vorliegende Papier gibt einen aktuellen Überblick über die Wehrpflicht in Europa und der NATO.

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Tactical Fruit Flies and a Strategic Petri Dish

Ukraine’s naval war turns drones into fruit flies and the Black Sea into a petri dish. This paper probes the experiment’s external validity, arguing that while tactics may not travel outside of this theater, strategic lessons have emerged on the role of land-based missiles and wartime commerce without sea control.

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Re-Learning War: Lessons from the Black Sea. Proceedings of the 2024 KISS

War at sea has returned to Europe. Edited by Julian Pawlak and André Pecher, Re-Learning War: Lessons from the Black Sea gathers cutting-edge insights from top military experts and scholars to explore how Ukraine challenges Russian naval supremacy in the Black Sea. The 2024 Kiel International Seapower Symposium Proceedings look at potential lessons reshaping Western strategic planning for the Baltic and the Arctic, and discovers what the future of naval warfare holds for Europe and beyond.

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Hybrid Threats from Russia to NATO’s Littoral States on the Baltic Sea

Hybrid Warfare has many faces – including a maritime one. For Polish security policy, one of the most relevant threats relates to attacks targeting maritime critical infrastructure. In the context of lessons learned from Ukraine’s naval campaign in the Black Sea, this paper explores potential Russian hybrid actions in the Baltic Sea and provides a set of policy recommendations.

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Krieg im Schwarzen Meer: Gewinnt die Jeune École neue Bedeutung?

Als einer der wenigen Seekriege seit 1945 hat der gegenwärtige Krieg im Schwarzen Meer große Aufmerksamkeit erzielt – nicht zuletzt aufgrund der ukrainischen Erfolge gegen die russische Flotte. Gleichzeitig ist dieser Konflikt von hoher Relevanz für die Debatten um Marinestrategie und Seekriegstheorie. Der vorliegende Aufsatz untersucht, inwiefern der ukrainische Ansatz zur Seekriegsführung im Schwarzen Meer mit den Konzepten der Jeune École, einer der führenden marinestrategischen Denkschulen, übereinstimmt.

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Oberst i.G. Oliver Hüttel übernimmt Direktorat Strategische Studien und Forschung

Staffelübergabe innerhalb des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS): Oberst i.G. Oliver Hüttel führt seit dem 1. April 2025 das Direktorat Strategische Studien und Forschung (DSSF). Sein Vorgänger, Oberst i.G. Stefan Klenz, bereitet sich nun auf eine Verwendung als Verteidigungsattaché vor. Die Übergabe des Direktorats erfolgte durch Konteradmiral Ralf Kuchler, Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

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Newsletter März 2025

Seit der erneuten Amtseinführung von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika stehen Deutschland und Europa vor Herausforderungen, die ihresgleichen suchen. Das German Institute for Defence and Strategic Studies, kurz GIDS, analysiert diesen Prozess und die zu erwartenden einschneidenden Veränderungen. Lesen Sie hierzu mehr in unserem aktuellen Newsletter.

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Arktische Wendezeit für Trump 2.0

Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit stößt Donald Trump im Nordpolarmeer auf eine veränderte Lage. „Die Arktis bildet nicht länger eine Festungsmauer und die Ozeane sind keine schützenden Wassergräben mehr“, konstatierte der Kommandeur von NORAD im März 2020; im Juli-August 2024 zeigten sich erstmals drei chinesische Eisbrecher in arktischen Gewässern. Die USA haben die Region bisher eher vernachlässigt, während das chinesische Ambitionsniveau hoch ist und andauern wird. Ob die USA das Defizit an Eisbrechern ausgleichen werden, bleibt abzuwarten. Auch Deutschland muss sich auf die veränderte Lage im arktisch-nordatlantischen Raum einstellen.

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Einladung zum Forum Zukunftsorientierte Steuerung am 27. März

Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend als Lösung für die großen Herausforderungen unserer Zeit betrachtet, etwa den Mangel an Fachkräften, die Sicherung von Wettbewerbsvorteilen durch Analyse großer Datenmengen oder den Übergang von starrer Planung zu einer agilen Prognosekultur. Im Fokus des diesjährigen Forums steht daher die Frage, wie sich KI erfolgreich in die zukunftsorientierte Steuerung von Unternehmen und Organisationen integrieren lässt.

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Der Anschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die Evolution des islamistischen Terrorismus

Der Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 markiert eine Zäsur im islamistischen Terrorismus. Während die ideologische Dimension der Hamas oft unterschätzt wird, prägen eurozentrische Fehleinschätzungen westliche Reaktionen. Dies erschwert eine konsequente Bekämpfung der Bedrohung und begünstigt islamistische Narrative, die eine Radikalisierung schüren. Solange der Terror nicht als strategische Herausforderung begriffen wird, bleibt eine wirksame Gegenstrategie aus – mit langfristigen Folgen für Sicherheit und Stabilität.

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Blick auf die transatlantischen Beziehungen unter Trump

Donald J. Trump ist zurück – im Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Was folgt daraus für die transatlantischen Beziehungen? Welche Veränderungen sind für die US-Außenpolitik und die Sicherheitspartnerschaften Washingtons zu erwarten? Um diese und weitere Fragen geht es in einem Gespräch zwischen Douglas E. Lute, ehemaliger US-Botschafter bei der NATO, und Kapitän zur See Dr. André Pecher von der Forschungsleitung des GIDS. Der Austausch auf Englisch beginnt am Donnerstag, 20. Februar, um 19.30 Uhr. Veranstaltungsort ist die Führungsakademie der Bundeswehr, Clausewitz-Kaserne, Manteuffelstraße 20 in 22587 Hamburg.

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#GIDSdebate am 4. März thematisiert Bedrohung an NATO-Ostflanke

Das GIDS lädt zur nächsten #GIDSdebate ein – für Dienstag, 4. März 2025, 18.30 Uhr. Das Thema des Abends lautet „Die NATO-Ostflanke: Wie groß ist die Kriegsgefahr?“. Auf dem Podium diskutieren Gäste aus Bundeswehr und Gesellschaft. Mit dabei ist Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, Senior Fellow des GIDS und bis Ende November 2024 Kommandeur des Multinational Corps Northeast in Stettin / Polen. Ebenfalls zugesagt hat Konrad Schuller, politischer Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin und von 2004 bis 2018 Korrespondent für Polen und die Ukraine, später auch für die baltischen Staaten.

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Re-Thinking War in the Baltic Sea

This paper is a result of the Kiel International Seapower Symposium 2024 and its adjunct expert workshop themed (Re-)Learning War: Lessons from the Black Sea. It examines the ongoing war in Ukraine and the Black Sea and derives strategic implications for the Baltic Sea – notably for maritime security, naval strategy, and NATO operations. Starting from an assessment of the realities in the Black Sea, it evaluates the necessity for updated defence strategies, highlights the changing threat environment, and explores the integration of uncrewed systems and asymmetric tactics. By analysing recent developments, this brief study provides some concise, actionable insights for further examination to enhance NATO’s defence in a confined sea like the Baltic.

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Innovations- und Adaptionsfähigkeit als Schlüssel zum militärischen Erfolg

Im vorliegenden #GIDSresearch wird die entscheidende Rolle von Innovations- und Adaptionsfähigkeit in der modernen Kriegsführung analysiert. Am Beispiel des russischen Krieges in der Ukraine wird aufgezeigt, wie diese strategischen Attribute militärischen Erfolg ermöglichen. Um Deutschland und die Bundeswehr in diesem strategischen Sinne kriegstüchtig zu machen, bedarf es jedoch einer erheblichen, gesamtgesellschaftlichen Anstrengung.

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Im Kontext geopolitischer Spannungen

Die multipolare Welt ist ein unbequemer Ort. Krieg und Imperialismus sind zurück in Europa, Gewissheiten schwinden, Konzepte von Nord und Süd scheinen den Gegensatz von Ost und West abzulösen. In diesem Kontext geopolitischer Spannungen hat jetzt eine Konferenz in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg zu einem Perspektivenwechsel angeregt. Das Thema lautete „Globaler Süden – globaler Norden: Driftet die Welt auseinander?“.

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Newsletter Dezember 2024

Zum Jahresende reaktivieren wir unseren Newsletter. Ab sofort informieren wir Sie wieder regelmäßig über das Neueste aus dem GIDS, genauer: aus dem Direktorat Strategische Studien und Forschung (DSSF). Hier sind jene Kräfte gebündelt, welche die Führungsakademie der Bundeswehr in das GIDS einbringt.

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The Russian-Ukrainian War: A New Way of War and Emerging Trends

The Russo-Ukrainian war has transformed drones into pivotal battlefield tools used for a wide range of operational purposes from kamikaze strikes deep behind enemy lines to precision-guided artillery support. While some experts view drones as a revolutionary weapon shaping a new era of warfare, others highlight their limitations. This paper examines Ukraine’s drone innovations, their operational impact, and their role within broader military strategy.

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Zeitenwende für die deutsche Marineinfanterie

Mit der Zeitenwende muss sich auch die Marineinfanterie den Herausforderungen einer veränderten sicherheitspolitischen und militärstrategischen Lage stellen. Wie kaum ein anderer Teilbereich der Deutschen Marine waren Fähigkeiten und Strukturen der „grünen Marine“ seit den 1990er-Jahren an die Bedingungen des internationalen Krisenmanagement angepasst worden. Dieses #GIDSstatement analysiert das Spannungsfeld, in dem sich die Marineinfanterie sowohl mit Bezug auf nationale Anforderungen als auch im Hinblick auf künftige Herausforderungen im Rahmen der Bündnisverteidigung befindet. Abschließend argumentiert das Papier für eine Schwerpunktsetzung im Bereich der Ostsee und regt damit einhergehend an, die internationale Kooperationspartnerschaft des Seebataillons einer Überprüfung zu unterziehen.

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Ein kulturloses Land?

Der 24. Februar 2022 hat der Welt ein weiteres Mal vor Augen geführt, dass Krieg unveränderlich Mittel zur Durchsetzung politischer Interessen bleibt. Deutschland sollte daher den Machtwillen von Staaten, besonders von Großmächten, als ein Kernmerkmal internationaler Politik anerkennen, statt durch eigene, Krieg ausschließende Selbsttäuschung die Augen vor dieser Realität zu verschließen. Aggressiver Machtpolitik kann es nur mit einer strategischen Kultur abschreckender Stärke begegnen.

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Militärische Evakuierungsoperationen im Fokus

Bei militärischen Evakuierungsoperationen handelt es sich um äußerst komplexe und zeitkritische Handlungen, die eine möglichst hohe nationale Eigenbefähigung erfordern. Das aufgeheizte machtpolitische Klima und die Proliferation potenter Waffensysteme – insbesondere bezüglich Drohnentechnologie – bedeuten, dass Risiken und Komplexität in künftigen Operationen steigen können.

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Deutsche Fremdenlegion?

Die Personalsituation der Bundeswehr bleibt angespannt. Der vereinzelt aus der Politik unterbreitete Vorschlag, ausländische Staatsangehörige als Soldaten zu verwenden, ist weniger hilfreich als auf den ersten Blick gedacht. Neben einer Gesetzesänderung wäre auch eine Abstimmung auf europäischer Ebene erforderlich. Zudem trifft eine umfangreiche Verwendung ausländischer Staatsangehöriger auf gewisse verfassungsrechtliche Bedenken.

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The Wet Flank of the Russia-Ukraine War – Lessons for Modern Naval Warfare

Russia’s brutal, illegal and escalatory war against Ukraine clearly is a land conflict, as the images on social media, the TV evening news and even many pundits have impressed upon us. Yet, the conflict also holds important naval and seapower implications, ranging from the operational theatre of war in the Black Sea to other focus areas such as the Baltic Sea and the High North, where revisionist powers such as Russia and the West meet at or below sea. Strategic learnings should be studied in earnest

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Einladung für den 3. Dezember: Internationale Konferenz tagt zu „Globaler Süden – globaler Norden: Driftet die Welt auseinander?“

Anregungen zu einem Perspektivwechsel im Kontext geopolitischer Spannungen: Darum geht es bei der Konferenz am Dienstag, 3. Dezember, in der Führungsakademie der Bundeswehr. Die Überschrift der ganztägigen Veranstaltung lautet: „Globaler Süden – globaler Norden: Driftet die Welt auseinander?“ Gemeinsame Gastgeber sind das GIDS, der Lehrgang Generalstabs-/ Admiralstabsdienst International sowie ALEX!, das Alumninetzwerk der Führungsakademie. Anmeldungen nimmt ALEX! gern und ab sofort entgegen.

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Maritime Aspekte des Ukraine-Krieges

Mit dem Krieg im Schwarzen Meer findet zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg ein hochintensiver, mehrdimensionaler Seekrieg in europäischen Gewässern statt. Mit einer bei Kriegsausbruch sehr kleinen Marine, die nicht zum dreidimensionalen Seekrieg befähigt war, gelang es der Ukraine, die kampfkräftigste Flotte in der Region – die Schwarzmeerflotte der Russischen Föderation – in ihren Operationsmöglichkeiten einzuschränken und der russischen Konfliktpartei erhebliche Verluste zuzufügen. Dieses #GIDSstatement diskutiert zwei ausgewählte Aspekte der Seekriegsführung, die den Ukraine-Krieg in besonderer Weise zeichnen: den Elektromagnetischen Kampf (EK) und die Abwehr Maritimer Unbemannter Systeme (MUS). Zudem identifiziert das vorliegende Papier mögliche Folgerungen für das eigene Handeln.

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Die Saluschnyj-Doktrin. Lehren aus der ukrainischen Offensive 2023 und die Zukunft der Drohnenkriegsführung

Der von Russland begonnene Krieg mit der Ukraine wird mittlerweile durch den massenhaften Einsatz relativ günstig produzierbarer Drohnen geprägt. Der Autor beschreibt anhand der Schriften General Walerij Saluschnyjs das ukrainische Konzept, durch Drohnenkriegsführung den Stellungskrieg aufzubrechen und auch operative und strategische Effekte zu erzielen, die den Kriegsverlauf nachhaltig beeinflussen. Ableitungen für die Bündnisverteidigung und die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr runden die Betrachtung ab.

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Worlds Collide: Diverging Interests, Provocations, Conflicts, and Challenges in the High North

There is little doubt that the era of ‘High North, Low Tension’ has melted away, yielding instead a complex region with an emerging new security environment. Deterring adversaries in the arduous conditions of the High North demands a thoughtful approach that must integrate carefully balanced defense policy, strategic planning, and operational capabilities suited to the unique challenges of the region.

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Unterwegs für freie Handelswege

Deutschland als drittgrößte Handelsnation ist auf sichere Seewege und den Bestand der regelbasierten internationalen Ordnung angewiesen. Wie sich die Situation zwischen der Ostküste Afrikas und der Westküste Amerikas darstellt, haben Experten von Universitäten und Thinktanks, aus Politik, Militär und Wirtschaft bei der 3rd Indo-Pacific Security Conference in Hamburg erörtert. Ein Fokus lag dabei auf den Herausforderungen im Umgang mit China.

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Energieautonome Streitkräfte: Wasserstoff und die Möglichkeiten nachhaltiger Systeme

Mit der europäischen und der nationalen Wasserstoffstrategie wird der Energieträger Wasserstoff ein Schlüsselbaustein – auch für die klimaneutrale Mobilität im zivilen Bereich. Ein künftiger grüner Wasserstoffmarkt wird die Infrastruktur, die Energieversorgung und -erzeugung, aber auch die Mobilität der Streitkräfte beeinflussen. Das #GIDSresearch 2/2023 analysiert die Entwicklungen in Industrie und Forschung, um Chancen und Herausforderungen von H2 als Energieträger für die zivile und militärische Mobilität der Bundeswehr nach 2050 aufzuzeigen. Eine Zusammenfassung dieser Analyse enthält das #GIDSstatement 7/2023.

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Indo-Pacific Security Conference navigiert durch unruhige See

Der Indo-Pazifik scheint zunächst weit weg – und doch ist er für Deutschland und Europa von zentraler Bedeutung. Um die sicherheitspolitische Situation in der Region zu diskutieren, laden vier Institutionen zur Indo-Pacific Security Conference 2024 ein: das GIDS, die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, das Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK) und das Deutsche Maritime Institut. Die Konferenz findet statt am Montag und Dienstag, 2. und 3. September 2024, in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

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21st Century Naval Policy: Don’t Be Foolish!

The illusion of a “peace dividend” has tempted Western politicians in general and German ones in particular to redefine the purpose of a navy to include peacetime missions such as “Maritime Security” or ”Humanitarian Response”, or, worse, to even substitute wartime objectives with peacetime ambitions. The paper argues that while it is perfectly fine to use warships for peacetime missions, it must not compromise a navy’s ability to fight and win a war at sea. Every dollar spent differently reduces national security.

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Israels Krieg gegen die Hamas

Dieses Statement beruht auf der Prämisse, dass eine zunehmend kritische politische Haltung gegenüber Israel nicht den westlichen – und deutschen – Sicherheitsinteressen entspricht und wesentlich auf einem mangelnden Verständnis der Sicherheitslage basiert. Ziel des Statements ist es zu erklären, warum Deutschland standhaft an der Seite Israels bleiben sollte.

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Die Deutsche Marine in der Zeitenwende

Russlands Aggression hat das Bewusstsein, maritime Interessen verteidigen zu müssen, nach Europa zurückgebracht. Dabei ist die Marine – mit ihren einzigartigen Fähigkeiten und weltweiten Einsetzbarkeit – Deutschlands Schlüsselakteur für maritime Sicherheit. Allerdings bedarf es politischer Maßnahmen, um die zivile und militärische Sicherheitsarchitektur für regionale und globale Herausforderungen angemessen aufzustellen.

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Zur Zukunft der Seekriegsführung

Ersetzen Drohnen schon bald Boote, Schiffe oder sogar Flotten? Stellt der Seekrieg im Schwarzen Meer die operativen Grundsätze westlicher Marinen infrage? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich jetzt das Kiel International Seapower Symposium (KISS) befasst. Veranstaltet vom GIDS und dem Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, lautete das Tagungsthema „Re-Learning War – Lessons from the Black Sea“. Dieser Text fasst ausgewählte, unter den Chatham House Rules vorgetragene Standpunkte zusammen. Demnach dürfen Aussagen verwendet, aber nicht dem Urheber zugeschrieben werden. Dies ist hier berücksichtigt.

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Das Schwarze Meer: Schauplatz des asymmetrischen Seekriegs

Das GIDS war in diesem Jahr Mitorganisator des Kiel International Seapower Symposium #KISS2024. Die Konferenz ging der Frage nach, welche Lehren der Krieg im Schwarzen Meer für andere Seegebiete bereithält, unter anderem für die Ostsee. Für das Institut für Sicherheitspolitik (ISPK) hat Dr. Sebastians Bruns maßgeblich an der Ausrichtung des #KISS24 mitgewirkt. Im Interview mit dem GIDS spricht er über die Lage im Schwarzen Meer, Erfolge der Ukrainer – und über Missionen mit den drei Ds: dirty, difficult and dangerous.

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Die Ostsee als Brennglas angespannter Beziehungen

Das GIDS ist in diesem Jahr erstmals Mitausrichter des Kiel international Seapower Symposium (KISS). Die Tagung geht der Frage nach, welche Lehren aus dem Krieg vor der Küste der Ukraine zu ziehen sind – auch für andere Seegebiete, darunter die Ostsee. Julian Pawlak, wissenschaftlicher Mitarbeiter des GIDS und Teilnehmer des KISS24, erörtert die aktuelle Situation und erläutert, welche Gefahren drohen.

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Die Wehrpflicht muss weg – im Arbeitssicherstellungsgesetz!

Im Spannungs- und Verteidigungsfall ist es für die Gesamtverteidigung notwendig, über ausreichend Personal für die militärische und zivile Verteidigung zu verfügen. Rechtliche Grundlage hierfür ist das Arbeitssicherstellungsgesetz (ASG) von 1968. Das Statement betrachtet, ob das ASG den heutigen Anforderungen in der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht wird. Im Fokus steht die Restriktion, dass für die zivile Verteidigung überwiegend auf wehrpflichtige deutsche Männer abgestellt werden darf und notwendige Potenziale ungenutzt bleiben.

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GIDS erstmals Mitausrichter des Kiel International Seapower Symposium

Das Kiel International Seapower Symposium (KISS) findet in diesem Jahr am Freitag, 21. Juni, statt. Dort tauschen sich geladene Wissenschaftler, sicherheitspolitische Berater und ranghohe Offiziere über die Lehren aus dem Seekrieg im Schwarzen Meer aus. Erstmals ist das German Institute for Defence und Strategic Studies (GIDS) Mitausrichter des Symposiums.

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Mehr Pflicht

In der Debatte um die Wehrpflicht gehen die Argumente und Positionen weit auseinander. Kaum betrachtet wird aber die wichtigste Funktion der Wehrpflicht: Im Konfliktfall ist sie Garant für die Aufwuchs- und Durchhaltefähigkeit der Bundeswehr – und damit unabdingbar für glaubwürdige Abschreckung.

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Einladung für April: Bessere Strategien durch Preußisches Kriegsspiel und Serious Gaming

13. Forum Zukunftsorientierte Steuerung tagt in der Führungsakademie der Bundeswehr #GIDSnews I 20. März 2024 I Autor: Redaktion GIDS I Foto: Bundeswehr / Christian Gelhausen Die offizielle Einführung des Preußischen Kriegsspiels auf Regimentsebene der preußischen Armee im Jahr 1824 revolutionierte die Ausbildung von Streitkräften. Die Kernidee war, strategisches Denken und den taktischen Einsatz technischer Innovationen

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Schwedisches Wehrpflichtmodell und Grundgesetz

Die Bundeswehr soll wieder einsatzfähig sein. Dafür lässt Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius unter anderem auch die Einführung des schwedischen Wehrpflichtmodells prüfen. Entgegen vereinzelter Bedenken verstieße die Einführung einer Auswahlwehrpflicht nicht unbedingt gegen das Gebot der Wehrgerechtigkeit und wäre so mit dem Grundgesetz vereinbar.

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Die USA als geostrategischer Akteur im Ukrainekrieg

Die USA gelten als Deutschlands wichtigster sicherheitspolitischer Verbündeter. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie dieser Verbündete im Russland-Ukraine-Krieg agiert und welche Motive und Interessen dahinterstehen. Darüber hinaus analysiert der Autor, welche Auswirkungen dieses Verhalten auf die strategischen Denk- und Handlungsmuster Deutschlands hat.

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Es geht nicht nur um Input und Geschwindigkeit

Der vorliegende Beitrag untersucht – auf Grundlage der Definition militärischer Leistung und einer innovativen Methode zur Messung militärischer Fähigkeiten – die Effizienz von Streitkräften, indem die militärischen Fähigkeiten sechs westeuropäischer Staaten in Beziehung zu ihren Verteidigungsausgaben gesetzt werden. Obwohl die Länder der vergleichenden Analyse ähnliche Voraussetzungen besitzen, werden die Unterschiede in puncto Effizienz sehr deutlich.

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Es bedarf einer breiten Front

Das Bundeskriminalamt folgerte unlängst: Die Organisierte Kriminalität ist „eine erhebliche Bedrohung für Gesellschaft, Wirtschaft und Staat“. Wie sich diese Bedrohung bekämpfen lässt, darüber wurde jetzt im Internationalen Maritimen Museum Hamburg diskutiert. Veranstaltet vom Museum und dem Lehrgang General-/ Admiralstabsdienst International (LGAI) der Führungsakademie der Bundeswehr, lautete das Thema: „Staatliche Kontrolle vs. Organisierte Kriminalität“. Aufgrund der Erfahrungen, die ihre Länder mit der Kriminalitätsbekämpfung gemacht haben, waren die Vorträge der LGAI-Teilnehmer Fregattenkapitän Luna B. aus Mexiko sowie Korvettenkapitän Aviles V. aus El Salvador von besonderem Interesse.

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Israels Verteidigung

Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und der militärischen Reaktion Israels ist eine Diskussion um die völkerrechtliche Dimension dieses Konfliktes entbrannt. Das vorliegende Statement kommt zu dem Schluss, dass die militärische Antwort Israels vom Selbstverteidigungsrecht gedeckt ist und sich bislang, soweit ersichtlich, im Rahmen des Rechts des bewaffneten Konflikts bewegt. Dieser Befund gebietet es, die terroristischen Angriffe der Hamas als solche zu bezeichnen und das Selbstverteidigungsrecht Israels zu bekräftigen.

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Diskussion am 7. November: Aircraft Carrier Impact on U.S. Fleet Tactics Before Pearl Harbor

Am 4. Juni 1942 begann die Battle of Midway, vier japanische Flugzeugträger standen drei US-Trägern gegenüber. Am Ende der Schlacht hatte Japan alle vier Flugzeugträger verloren, die U.S. Navy lediglich die USS Yorktown. Auch wenn dieser Ausgang nicht als Wendepunkt des Pazifikkriegs bezeichnet werden kann: Hätten die Vereinigten Staaten bei der Battle of Midway eine Niederlage erlitten, wäre der Krieg im Pazifik wohl entschieden gewesen.

Ausschlaggebend war, neben viel Glück, die Trägerdoktrin der USA. Dabei stand die U.S. Navy wenig mehr als ein Jahrzehnt zuvor an einem Scheideweg: Ihr erster, 1922 in Dienst gestellter Flugzeugträger, die USS Langley, musste sich als Waffensystem beweisen, denn die gängige Doktrin nach dem Ersten Weltkrieg sah Schlachtschiffe als Schwerpunkt maritimer Schlagkraft. Die Bühne waren die Fleet Problems, eine Serie von Manövern.

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Kampf um die Küste des Schwarzen Meeres

Der Autor veröffentlicht hiermit den zweiten Teil seiner Studie, die den Einfluss der maritimen Geostrategie als Treiber für die russische Politik und Militärstrategie in der Schwarzmeerregion untersucht. Im Fokus stehen nun die Ukraine und die russische Invasion seit 2022. Der Verfasser folgert, dass Odessa und Mykolajiw, gelegen an der nordwestlichen Küste des Schwarzen Meeres, für russische Militärplaner strategisch bedeutsame Ziele darstellen, auch wenn Russland nach derzeitigem Stand zur Verteidigung übergegangen ist und offensive Stöße hauptsächlich in der Donbass-Region erfolgen.

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Nächstes Einlaufen: Suva?

Seit Beginn des dritten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts engagiert sich Deutschland auch verteidigungspolitisch verstärkt im Indo-Pazifik. Wenig Beachtung seitens deutscher Sicherheitspolitik wurde bisher jedoch den Inselstaaten Ozeaniens gewidmet. Dieses Statement argumentiert – ohne die Fortsetzung der Kooperation mit den pazifischen Regionalmächten sowie den USA infrage zu stellen – für das Anlaufen eines kleineren ozeanischen Inselstaats im Rahmen künftiger Indo-Pacific Deployments der Deutschen Marine.

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#GIDSdebate: Absage für September, Ankündigung für Oktober

Auch die schönsten Pläne werden hin und wieder von der Realität eingeholt: Für unsere #GIDSdebate am 20. September 2023 hatten wir einen besonderen Gast vorgesehen, doch leider musste er nun kurzfristig absagen. Daher fällt die #GIDSdebate im September 2023 bedauerlicherweise aus.

Das ist allerdings kein Grund, lange traurig zu sein, denn bereits am Mittwoch, 18. Oktober 2023, folgt die nächste #GIDSdebate, dann zum Thema „Die USA als geostrategischer Akteur im Ukraine-Krieg: Strategische Kultur(en) im Wandel?“. Für den Impulsvortrag haben wir Hauptmann Hendrik Remmel gewinnen können. Er ist ab Oktober der neue S3-Offizier des GIDS – und hat so fest wie möglich versprochen, dass sein Vortrag auch wirklich stattfindet.

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Völkerrechtlich nicht akzeptabel

Die Taiwanstraße ist die derzeit gefährlichste Region der Welt. Anders als im Ukrainekrieg stehen sich letztlich zwei atomare Großmächte gegenüber. Die USA haben auf die in jüngster Zeit zunehmenden Drohungen aus Peking mehrmals mit der Erklärung reagiert, dass man Taipeh im Falle einer chinesischen Invasion militärisch beistehen werde. Das Ergebnis der völkerrechtlichen Analyse des Taiwankonflikts empfiehlt eine eindeutige politische Position gegenüber Peking.

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Deutschlands erste Nationale Sicherheitsstrategie: Eine ethische Kritik

Der Autor stellt der Nationalen Sicherheitsstrategie (NSS) unter ethischen Gesichtspunkten ein recht gutes Zeugnis aus. Deutschland beginnt mit der NSS, auch militärstrategisch Initiative und somit Führungsverantwortung zu übernehmen – in der NATO wie in der EU. Sowohl die ethischen Begründungen als auch die strategischen Ausblicke sind allerdings noch deutlich ausbaufähig. Der Autor zeigt mögliche Richtungen an; insbesondere der völkerrechtsethische Ansatz Immanuel Kants beweist, dass zwischen nationalen Interessen und internationalen Verpflichtungen moralisch kein unauflösbarer Gegensatz besteht.

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Zu Gast in London und Kopenhagen

In puncto maritime Strategie und Sicherheit international unterwegs: GIDS-Wissenschaftler Julian Pawlak hat unlängst auf Konferenzen in Kopenhagen und London vorgetragen. Zum Auftakt ging es zum Baltic Sea Strategy Forum 2023. Organisiert vom Royal Danish Defence College, lautete das Leitthema „The Baltic Sea after NATO Enlargement and Russia’s invasion of Ukraine: NATO lake or geopolitical hotspot?”. Pawlak, an der Helmut-Schmidt Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg als Koordinator des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Maritime Sicherheit tätig, erläuterte im zweiten Panel, weshalb es unklug ist, die Ostsee als „NATO-Meer“ zu bezeichnen.

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Ohne Reserve ist alles nichts

Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist der besorgniserregende Zustand der Bundeswehr einmal mehr in den Fokus gerückt. Vor dem Hintergrund fehlenden Materials und Personals wird der Zustand der Reserve, die den Aufwuchs gewährleisten und die Durchhaltefähigkeit erhöhen soll, jedoch schnell vernachlässigt. Der Autor untersucht die vorliegenden Konzepte, fragt nach der Angemessenheit der Reservekräfte in der aktuellen Bedrohungslage und formuliert Handlungsbedarfe und -empfehlungen.

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„Deutschland sichern – globale Seewege schützen“

Maritime Sicherheit ist eine gesamtgesellschaftliche und gesamtstaatliche Aufgabe. Sie ist nur durch die übergreifende Zusammenarbeit der unterschiedlichen maritimen Akteure in Deutschland, der verschiedenen Ressorts auf Bundes- und Länderebene, sowie mit der Forschungslandschaft und der Wissenschaft zu bewältigen.

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Sicht auf Südamerika bedarf der Anpassung

Am Tag des kalendarischen Sommeranfangs war in Hamburg die jüngste #GIDSdebate zu erleben. In der Generalleutnant-Graf-von-Baudissin-Kaserne fanden sich knapp 25 Besucher zum Impuls von Fregattenkapitän Dr. André Pecher ein. Sein Thema: Der globale Süden – sicherheitspolitische Potenziale für Deutschland am Beispiel Südamerikas.

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Energieautonome Streitkräfte: Wasserstoff als Fuel für die militärische Mobilität?

Mit der europäischen und der nationalen Wasserstoffstrategie wird der Energieträger Wasserstoff ein Schlüsselbaustein – auch für die klimaneutrale Mobilität im zivilen Bereich. Ein künftiger grüner Wasserstoffmarkt wird die Infrastruktur, die Energieversorgung und -erzeugung, aber auch die Mobilität der Streitkräfte beeinflussen. Das #GIDSresearch 2/2023 analysiert die Entwicklungen in Industrie und Forschung, um Chancen und Herausforderungen von H2 als Energieträger für die zivile und militärische Mobilität der Bundeswehr nach 2050 aufzuzeigen. Eine Zusammenfassung dieser Analyse enthält das #GIDSstatement 7/2023.

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Der Traum von einer regelbasierten Weltordnung – und die Wirklichkeit der deutschen Verteidigungspolitik

Zum ersten Mal fand Mitte Juni die #GIDSdebate im Special!-Format statt – an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg, in Präsenz und per Livestream. Impulsgeber Professor Dr. Jörg Schimmelpfennig, Senior Research Fellow des GIDS, sprach vor rund 30 Besuchern zur Umsetzbarkeit einer regelbasierten Weltordnung. „Si vis pacem para bellum“, bereits im Jahre 43 v. Chr. von Marcus Tullius Cicero in der 7. Philippica angemahnt, war auch ein zentrales Element des Vortrages: „Willst Du Frieden, bereite Dich auf den Krieg vor.“

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Open Campus am 24. Juni: Das GIDS stellt sich in der Helmut-Schmidt-Universität vor

Die Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg lädt für Samstag, 24. Juni, zum Open Campus ein. Der Tag der offenen Tür informiert von 10 bis 17 Uhr über das Arbeiten und Leben in der größten Bundeswehrdienststelle in der Hansestadt. Höhepunkte sind die Beförderung von mehr als 400 Offizieranwärterinnen und -anwärtern zu Leutnanten und Leutnanten zur See  sowie die feierliche Verleihung der Masterzeugnisse an den Studierendenjahrgang 2018. Außerdem stehen Laborführungen, Präsentationen, Vorträge und vieles mehr auf dem Programm.

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Maritime Strategien und Sicherheit: Internationales Expertengespräch in Hamburg

Das GIDS und der interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt Maritime Sicherheit (iFMS) an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg luden ein zum internationalen maritimen Expertengespräch. Und welcher Ort hätte für diesen Austausch passender sein können als das hanseatisch geprägte Ambiente des Internationalen Maritimen Museums Hamburg (IMMH) in der Speicherstadt? Die Teilnehmer – Wissenschaftler und Marineoffiziere aus Argentinien, Australien, Indien, Kanada, den Philippinen und Deutschland – tauschten sich aus zu weit gefächerten Themen maritimer Strategien und Sicherheit.

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Bereit sein ist alles

Es gab nicht nur eine DDR. Ob Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder „Nischengesellschaft“: Der ehemalige ostdeutsche Teilstaat hat in Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Ebenso plural sind die Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, die in der DDR lebten. In „Die DDR im Plural“ zeigen 25 junge Wissenschaftler, darunter Johannes Mühle, wissenschaftlicher Lektor beim GIDS, wie sie sich mit neuen Forschungsansätzen der DDR und ihren Nachwirkungen bis in die gesamtdeutsche Gegenwart annähern.

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Diskussion am 21. Juni: Der globale Süden

Die Welt befindet sich im Umbruch – alte Gewissheiten sind scheinbar passé. Seit 15 Monaten beschreibt der Begriff „Zeitenwende“ die fundamentale Verschiebung der geopolitischen Tektonik. Und doch ist unser Blick auf ferne Regionen bisweilen romantisch verklärt. Beispiel Südamerika: Aktuell gibt es ein starkes Bestreben der Bundesregierung, die „exzellenten Beziehungen zu Lateinamerika weiter auszubauen“, wie das Bundeskanzleramt schreibt. Doch beim Besuch in Brasilien im Januar des Jahres gab es „eine kalte Dusche für den Kanzler“, so der Tagesspiegel.

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Einladung zur Diskussion am 14. Juni: Können wir auf eine regelbasierte Weltordnung hoffen?

Schon viele Male wurde der Traum vom Weltfrieden geträumt und romantisch verklärt von Friedensdividende gesprochen, zuletzt beim Zerfall der Sowjetunion und dem Ende des Warschauer Paktes 1991. Deutschland brauchte sich nicht mehr an die Zwei-Prozent-Empfehlung der NATO zu halten und die Ukraine konnte sich im Rahmen des Budapester Memorandums von ihren Nuklearwaffen verabschieden, hatte sie doch Sicherheitsgarantien von den USA, dem Vereinigten Königreich, China, Frankreich, sogar von Russland erhalten.

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Es mangelt an Masse

Das Thema des Abends stieß auf große Resonanz: Oberst i. G. Dr. Bernd Kirsten und Hauptmann Hendrik Remmel gingen in zwei Impulsreferaten der Frage nach, ob die Lieferung von Kampfpanzern Leopard 2 und Schützenpanzern Marder einen Gamechanger im Ukraine-Krieg darstellt. Oberst i. G. Dr. Kirsten, der Anfang der 2000er-Jahre Kommandeur des gekaderten Panzerbataillons 23 war, stellte zunächst die technischen Daten des Leopard 2 vor. Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit machen den Panzer zu einem weltweit begehrten Rüstungsprodukt.

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Einladung zur Diskussion am 24. Mai

Die Lieferung von Kampfpanzern Leopard 2 und Schützenpanzern Marder an die Ukraine ist auf große mediale Aufmerksamkeit gestoßen. Vernachlässigt wurde jedoch die Frage, was die gelieferte Anzahl von Panzern bewirken kann – und was sie für die Einsatzbereitschaft der abgebenden Streitkräfte bedeutet. Darauf geht die nächste #GIDSdebate ein; sie findet statt am Mittwoch, 24. Mai, um 17 Uhr. Der Titel der Veranstaltung lautet: „Lieferungen von Leopard 2 und Marder an die Ukraine als Gamechanger?“ Die Impulsgeber sind Oberst i. G. Dr. Bernd Kirsten vom GIDS und Hauptmann Hendrik Remmel von der Führungsakademie der Bundeswehr.

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Die maritime Seidenstraße aus Sicht von Anrainern

Chinas Seidenstraßeninitiative beinhaltet gewaltige Investitionen in transnationale Infrastrukturen. Welche wirtschaftspolitischen Chancen und Risiken daraus resultieren, wie Anrainer des Indo-Pazifiks darauf reagieren – damit haben sich jetzt an der Führungsakademie der Bundeswehr knapp 70 Stabsoffiziere aus mehr als 30 Ländern befasst. Der Lehrgang Generalstabs-/ Admiralstabsdienst International (LGAI) hörte Vorträge von seinen Kameraden aus Indonesien, Singapur und Vietnam, verfolgte die einleitende Analyse von Kapitänleutnant Tobias Kollakowski vom GIDS und erörterte mögliche Schlussfolgerungen.

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Der Strategische Kompass der EU

Der Strategische Kompass der Europäischen Union ist seit 2022 das Kerndokument in Bezug auf die Ausrichtung von Maßnahmen zur Stärkung der GSVP. Trotz der eindeutigen Nomenklatur als „strategisch“ muss analysiert werden, auf welcher Umsetzungsebene der Strategische Kompass angesiedelt ist. Neben der Verortung stellt sich auch die Frage, was getan werden muss, um die Inhalte des Strategischen Kompasses noch besser umsetzen zu können.

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Energieautonome Streitkräfte: Wasserstoff als Fuel für die militärische Mobilität?

Mit der europäischen und der nationalen Wasserstoffstrategie wird der Energieträger Wasserstoff ein Schlüsselbaustein – auch für die klimaneutrale Mobilität im zivilen Bereich. Ein künftiger grüner Wasserstoffmarkt wird die Infrastruktur, die Energieversorgung und -erzeugung, aber auch die Mobilität der Streitkräfte beeinflussen. Das #GIDSresearch 2/2023 analysiert die Entwicklungen in Industrie und Forschung, um Chancen und Herausforderungen von H2 als Energieträger für die zivile und militärische Mobilität der Bundeswehr nach 2050 aufzuzeigen. Eine Zusammenfassung dieser Analyse enthält das #GIDSstatement 7/2023.

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Schlanker, schneller, mutiger

Spätestens seit Februar 2022, als Bundeskanzler Olaf Scholz vor dem Deutschen Bundestag seine Rede zur Zeitenwende hielt, steht das Thema Sicherheitspolitik wieder im öffentlichen Fokus. Aus Sicht von Johannes Arlt, Bundestagsabgeordneter und Berufsoffizier, bleibt dennoch viel zu tun. Die Zeitenwende sei schließlich eine Frage des Mindsets. „Und längst nicht alle sind dort angekommen, wo wir hinmüssen. Auch nicht im Parlament“, sagte Arlt als Impulsgeber der #GIDSdebate special im April.

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Diskussion am 19. April: Es geht nicht mehr nur um Ausrüstung

Nach Ostern geht es Schlag auf Schlag: Erst steht die #GIDSdebate special an, dann folgt wenige Tage später die reguläre #GIDSdebate. Letztere findet am Mittwoch, 19. April, um 17 Uhr in Präsenz statt. Das Thema lautet „Es geht nicht mehr nur um Ausrüstung – die Bundeswehr muss auf(!)gerüstet werden“. Impulsgeberin ist Wiebke Köhler, Strategieberaterin, Gründerin, Autorin und Key-Note-Speakerin. Die Teilnehmer treffen sich in der Heimgesellschaft der Clausewitz-Kaserne, Manteuffelstraße 20, in 22587 Hamburg.

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Dysfunktionale Beschaffung?

Der desolate Zustand der deutschen Streitkräfte ist nach dem 24. Februar 2022 in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Ein Problem steht im Fokus: die Dysfunktionalität der Rüstung. Seit Jahrzehnten bleibt eine Reform des umgangssprachlichen „Beschaffungs- bzw. Rüstungsprozesses“ erfolglos. Ein „Weiter so“ wird bei der Umsetzung der Zeitenwende jedoch nicht helfen. Doch es gibt Ideen zur Verbesserung des Beschaffungsprozesses, die dieses Paper aufgreift und zu einem schlüssigen Lösungsansatz verbindet.

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„An erster Stelle steht die Einsatzfähigkeit“

Mit einem kleinen Team widmet sie sich einem weiten Feld: Ministerialrätin Peggy Staffa ist die Beauftragte für Nachhaltige Entwicklung des Bundesministeriums der Verteidigung. In dieser Eigenschaft hat sie das German Institute for Defence and Strategic Studies besucht – und sich in einem Workshop über die dortige Forschung zum Themenkomplex Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Energiesouveränität und die künftige Rolle von Streitkräften informiert.

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Einladung zur Diskussion am 15. März

Zurück zu den Wurzeln: Nach zwei Jahren im hybriden Format findet die #GIDSdebate wieder ausschließlich in Präsenz statt. Die nächste Debatte in Clubatmosphäre veranstaltet das GIDS am Mittwoch, 15. Februar, um 17 Uhr; das Thema lautet „Veränderungen in Streitkräften nur nach einem Schock“. Impulsgeber ist Oberst i.G. Reiner Just, Leiter der Fakultät Management der Führungsakademie der Bundeswehr.

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Der Schützenpanzer Marder: Gamechanger im Ukraine-Krieg?

Im medialen Diskurs um die Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine kam es in den vergangenen Monaten teils zu missverständlichen, unvollständigen oder gar sachlich falschen Aussagen. Vor diesem Hintergrund stellt dieser Faktencheck nicht nur irrige Annahmen richtig, sondern beantwortet auch zwei zentrale Leitfragen. Erstens: Welche Stärken und Schwächen hat der Schützenpanzer Marder? Zweitens: Wie kann der Marder eingesetzt werden und wann erzielt er seinen höchsten Einsatzwert?

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Mauerblümchen mit Potenzial

Für über 60 Staaten ein Muss, für die Bundesregierung ein Streitthema, für Deutschland das fehlende Stück zu einer zeitgemäßen Sicherheitsarchitektur: ein Nationaler Sicherheitsrat. Er könnte mit einem Nationalen Sicherheitsberater und einer externen Analyseeinheit ressortübergreifend, ergänzt durch zusätzliche Expertise, ein vollständiges Lagebild, mehr Handlungsfähigkeit und strategische Impulse liefern. Unerlässlich: Akzeptanz und Unterstützung in der Bevölkerung.

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Einladung zur Diskussion am 15. März

Zurück zu den Wurzeln: Nach zwei Jahren im hybriden Format findet die #GIDSdebate wieder ausschließlich in Präsenz statt. Die nächste Debatte in Clubatmosphäre veranstaltet das GIDS am Mittwoch, 15. Februar, um 17 Uhr; das Thema lautet „Nachhaltige Entwicklung der Bundeswehr im Spannungsfeld von Mülltrennung und strategischer Verteidigungsplanung?“. Impulsgeber ist Professor Dr. Stefan Bayer, Volkswirt und Forschungsleiter des GIDS. Die Teilnehmer treffen sich in der Heimgesellschaft der Clausewitz-Kaserne, Manteuffelstraße 20 in 22587 Hamburg.

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Das Ende der Islamischen Republik?

Im Iran brechen seit Jahren immer wieder Proteste gegen die Regierung aus, die üblicherweise gewaltsam niedergeschlagen werden. Die Proteste beweisen ebenso wie die schnelle und brutale Antwort des Regimes, dass ein fundamentales Missverhältnis zwischen großen Teilen der iranischen Bevölkerung und den Regierenden besteht. Entsprechend drängt sich der Eindruck auf, dass die islamistische Theokratie einen ihr bald bevorstehenden Wendepunkt möglicherweise nicht überlebt: Revolutionsführer Ajatollah Khamenei ist 83 Jahre alt und laut Medienberichten seit Längerem erkrankt.

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Leopard 2: Wirkungsmöglichkeiten und Einschränkungen

In der Öffentlichkeit wird das Thema Panzerlieferungen weiterhin intensiv diskutiert. Trotzdem werden wichtige Fragen häufig nicht beantwortet oder gar nicht erst gestellt. Hier bietet das aktuelle #GIDSfacts ein Stück Aufklärung. Der Autor beantwortet vier wesentliche Fragen, und zwar zur Bedeutung der Anzahl der zugesagten Leopard-2-Kampfpanzer, zu den Voraussetzungen für einen wirkungsvollen Einsatz und den Faktoren, die mögliche Liefertermine beeinflussen. Schließlich wird auch die Frage beantwortet, ob der Leopard 2 als Offensivwaffe zu bezeichnen ist.

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