Zur Zukunft der Seekriegsführung

Ersetzen Drohnen schon bald Boote, Schiffe oder sogar Flotten? Stellt der Seekrieg im Schwarzen Meer die operativen Grundsätze westlicher Marinen infrage? Mit diesen und weiteren Fragen hat sich jetzt das Kiel International Seapower Symposium (KISS) befasst. Veranstaltet vom GIDS und dem Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, lautete das Tagungsthema „Re-Learning War – Lessons from the Black Sea“. Dieser Text fasst ausgewählte, unter den Chatham House Rules vorgetragene Standpunkte zusammen. Demnach dürfen Aussagen verwendet, aber nicht dem Urheber zugeschrieben werden. Dies ist hier berücksichtigt.

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Das Schwarze Meer: Schauplatz des asymmetrischen Seekriegs

Das GIDS war in diesem Jahr Mitorganisator des Kiel International Seapower Symposium #KISS2024. Die Konferenz ging der Frage nach, welche Lehren der Krieg im Schwarzen Meer für andere Seegebiete bereithält, unter anderem für die Ostsee. Für das Institut für Sicherheitspolitik (ISPK) hat Dr. Sebastians Bruns maßgeblich an der Ausrichtung des #KISS24 mitgewirkt. Im Interview mit dem GIDS spricht er über die Lage im Schwarzen Meer, Erfolge der Ukrainer – und über Missionen mit den drei Ds: dirty, difficult and dangerous.

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Die Ostsee als Brennglas angespannter Beziehungen

Das GIDS ist in diesem Jahr erstmals Mitausrichter des Kiel international Seapower Symposium (KISS). Die Tagung geht der Frage nach, welche Lehren aus dem Krieg vor der Küste der Ukraine zu ziehen sind – auch für andere Seegebiete, darunter die Ostsee. Julian Pawlak, wissenschaftlicher Mitarbeiter des GIDS und Teilnehmer des KISS24, erörtert die aktuelle Situation und erläutert, welche Gefahren drohen.

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Die USA als geostrategischer Akteur im Ukrainekrieg

Die USA gelten als Deutschlands wichtigster sicherheitspolitischer Verbündeter. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie dieser Verbündete im Russland-Ukraine-Krieg agiert und welche Motive und Interessen dahinterstehen. Darüber hinaus analysiert der Autor, welche Auswirkungen dieses Verhalten auf die strategischen Denk- und Handlungsmuster Deutschlands hat.

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Diskussion am 7. November: Aircraft Carrier Impact on U.S. Fleet Tactics Before Pearl Harbor

Am 4. Juni 1942 begann die Battle of Midway, vier japanische Flugzeugträger standen drei US-Trägern gegenüber. Am Ende der Schlacht hatte Japan alle vier Flugzeugträger verloren, die U.S. Navy lediglich die USS Yorktown. Auch wenn dieser Ausgang nicht als Wendepunkt des Pazifikkriegs bezeichnet werden kann: Hätten die Vereinigten Staaten bei der Battle of Midway eine Niederlage erlitten, wäre der Krieg im Pazifik wohl entschieden gewesen.

Ausschlaggebend war, neben viel Glück, die Trägerdoktrin der USA. Dabei stand die U.S. Navy wenig mehr als ein Jahrzehnt zuvor an einem Scheideweg: Ihr erster, 1922 in Dienst gestellter Flugzeugträger, die USS Langley, musste sich als Waffensystem beweisen, denn die gängige Doktrin nach dem Ersten Weltkrieg sah Schlachtschiffe als Schwerpunkt maritimer Schlagkraft. Die Bühne waren die Fleet Problems, eine Serie von Manövern.

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Nächstes Einlaufen: Suva?

Seit Beginn des dritten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts engagiert sich Deutschland auch verteidigungspolitisch verstärkt im Indo-Pazifik. Wenig Beachtung seitens deutscher Sicherheitspolitik wurde bisher jedoch den Inselstaaten Ozeaniens gewidmet. Dieses Statement argumentiert – ohne die Fortsetzung der Kooperation mit den pazifischen Regionalmächten sowie den USA infrage zu stellen – für das Anlaufen eines kleineren ozeanischen Inselstaats im Rahmen künftiger Indo-Pacific Deployments der Deutschen Marine.

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Deutschlands erste Nationale Sicherheitsstrategie: Eine ethische Kritik

Der Autor stellt der Nationalen Sicherheitsstrategie (NSS) unter ethischen Gesichtspunkten ein recht gutes Zeugnis aus. Deutschland beginnt mit der NSS, auch militärstrategisch Initiative und somit Führungsverantwortung zu übernehmen – in der NATO wie in der EU. Sowohl die ethischen Begründungen als auch die strategischen Ausblicke sind allerdings noch deutlich ausbaufähig. Der Autor zeigt mögliche Richtungen an; insbesondere der völkerrechtsethische Ansatz Immanuel Kants beweist, dass zwischen nationalen Interessen und internationalen Verpflichtungen moralisch kein unauflösbarer Gegensatz besteht.

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Zu Gast in London und Kopenhagen

In puncto maritime Strategie und Sicherheit international unterwegs: GIDS-Wissenschaftler Julian Pawlak hat unlängst auf Konferenzen in Kopenhagen und London vorgetragen. Zum Auftakt ging es zum Baltic Sea Strategy Forum 2023. Organisiert vom Royal Danish Defence College, lautete das Leitthema „The Baltic Sea after NATO Enlargement and Russia’s invasion of Ukraine: NATO lake or geopolitical hotspot?”. Pawlak, an der Helmut-Schmidt Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg als Koordinator des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Maritime Sicherheit tätig, erläuterte im zweiten Panel, weshalb es unklug ist, die Ostsee als „NATO-Meer“ zu bezeichnen.

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Bereit sein ist alles

Es gab nicht nur eine DDR. Ob Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder „Nischengesellschaft“: Der ehemalige ostdeutsche Teilstaat hat in Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Ebenso plural sind die Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, die in der DDR lebten. In „Die DDR im Plural“ zeigen 25 junge Wissenschaftler, darunter Johannes Mühle, wissenschaftlicher Lektor beim GIDS, wie sie sich mit neuen Forschungsansätzen der DDR und ihren Nachwirkungen bis in die gesamtdeutsche Gegenwart annähern.

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Es mangelt an Masse

Das Thema des Abends stieß auf große Resonanz: Oberst i. G. Dr. Bernd Kirsten und Hauptmann Hendrik Remmel gingen in zwei Impulsreferaten der Frage nach, ob die Lieferung von Kampfpanzern Leopard 2 und Schützenpanzern Marder einen Gamechanger im Ukraine-Krieg darstellt. Oberst i. G. Dr. Kirsten, der Anfang der 2000er-Jahre Kommandeur des gekaderten Panzerbataillons 23 war, stellte zunächst die technischen Daten des Leopard 2 vor. Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit machen den Panzer zu einem weltweit begehrten Rüstungsprodukt.

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Einladung zur Diskussion am 24. Mai

Die Lieferung von Kampfpanzern Leopard 2 und Schützenpanzern Marder an die Ukraine ist auf große mediale Aufmerksamkeit gestoßen. Vernachlässigt wurde jedoch die Frage, was die gelieferte Anzahl von Panzern bewirken kann – und was sie für die Einsatzbereitschaft der abgebenden Streitkräfte bedeutet. Darauf geht die nächste #GIDSdebate ein; sie findet statt am Mittwoch, 24. Mai, um 17 Uhr. Der Titel der Veranstaltung lautet: „Lieferungen von Leopard 2 und Marder an die Ukraine als Gamechanger?“ Die Impulsgeber sind Oberst i. G. Dr. Bernd Kirsten vom GIDS und Hauptmann Hendrik Remmel von der Führungsakademie der Bundeswehr.

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Der Strategische Kompass der EU

Der Strategische Kompass der Europäischen Union ist seit 2022 das Kerndokument in Bezug auf die Ausrichtung von Maßnahmen zur Stärkung der GSVP. Trotz der eindeutigen Nomenklatur als „strategisch“ muss analysiert werden, auf welcher Umsetzungsebene der Strategische Kompass angesiedelt ist. Neben der Verortung stellt sich auch die Frage, was getan werden muss, um die Inhalte des Strategischen Kompasses noch besser umsetzen zu können.

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Dysfunktionale Beschaffung?

Der desolate Zustand der deutschen Streitkräfte ist nach dem 24. Februar 2022 in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Ein Problem steht im Fokus: die Dysfunktionalität der Rüstung. Seit Jahrzehnten bleibt eine Reform des umgangssprachlichen „Beschaffungs- bzw. Rüstungsprozesses“ erfolglos. Ein „Weiter so“ wird bei der Umsetzung der Zeitenwende jedoch nicht helfen. Doch es gibt Ideen zur Verbesserung des Beschaffungsprozesses, die dieses Paper aufgreift und zu einem schlüssigen Lösungsansatz verbindet.

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Der Schützenpanzer Marder: Gamechanger im Ukraine-Krieg?

Im medialen Diskurs um die Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine kam es in den vergangenen Monaten teils zu missverständlichen, unvollständigen oder gar sachlich falschen Aussagen. Vor diesem Hintergrund stellt dieser Faktencheck nicht nur irrige Annahmen richtig, sondern beantwortet auch zwei zentrale Leitfragen. Erstens: Welche Stärken und Schwächen hat der Schützenpanzer Marder? Zweitens: Wie kann der Marder eingesetzt werden und wann erzielt er seinen höchsten Einsatzwert?

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Leopard 2: Wirkungsmöglichkeiten und Einschränkungen

In der Öffentlichkeit wird das Thema Panzerlieferungen weiterhin intensiv diskutiert. Trotzdem werden wichtige Fragen häufig nicht beantwortet oder gar nicht erst gestellt. Hier bietet das aktuelle #GIDSfacts ein Stück Aufklärung. Der Autor beantwortet vier wesentliche Fragen, und zwar zur Bedeutung der Anzahl der zugesagten Leopard-2-Kampfpanzer, zu den Voraussetzungen für einen wirkungsvollen Einsatz und den Faktoren, die mögliche Liefertermine beeinflussen. Schließlich wird auch die Frage beantwortet, ob der Leopard 2 als Offensivwaffe zu bezeichnen ist.

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Diskussion am 28. Februar: Deutschland, eine Führungsnation?

In Krisenzeiten schaut Europa nach Berlin; zeitgleich steht Deutschland in der Kritik seiner Partner. Der Vorwurf zu großer Forschheit im wirtschaftspolitischen Bereich ist ebenso zu hören wie der Vorwurf unangebrachter Zurückhaltung im militärischen Bereich. Damit setzt sich in Haus Rissen – Institut für internationale Politik und Wirtschaft, Rissener Landstraße 193, eine Veranstaltung am Dienstag, 28. Februar, um 19 Uhr auseinander.

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Einladung zur Diskussion am 18. Januar

Neues Jahr, neuer Rahmen: Ab sofort findet die Reihe #GIDSdebate ausschließlich in Präsenz statt. Den Auftakt bildet die nächste Veranstaltung am Mittwoch, 18. Januar, um 17 Uhr; das Thema lautet „Konflikttransformation durch konfliktbegleitende Kommunikation? Eine Betrachtung am Beispiel der Kubakrise“. Impulsgeberin ist Professorin Dr. Manuela Pietraß, Erziehungs- und Kommunikationswissenschaftlerin an der Universität der Bundeswehr München.

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Security Aspects on the Indo-Pacific Region

Der Indo-Pazifik rückt immer mehr in den Fokus der deutschen Außenpolitik. Dies verdeutlichen nicht zuletzt die „Leitlinien zum Indo-Pazifik“ der Bundesregierung. An die damit einhergehende sicherheitspolitische Debatte knüpft die Konferenz „Security Aspects on the Indo-Pacific Region“ an. Die Tagung in der Führungsakademie der Bundeswehr findet am Dienstag, 6. Dezember 2022, von 8.30 bis 16.30 Uhr statt.

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Opération Sentinelle

In Frankreich gehören Militärpatrouillen am Eiffelturm, auf Nizzas Promenaden oder dem Weihnachtsmarkt in Strasbourg zum Alltag. Die seit 2015 andauernde Opération Sentinelle verdeutlicht die grundverschiedene Einstellung unseres Nachbarn zu Inlandseinsätzen der Streitkräfte. Speziell die größte und am längsten andauernde Inlandsmission, aber auch der Beitrag der französischen Armee zur Terrorismusbekämpfung im eigenen Land, erlauben es, einige Folgerungen für die deutsche Sicherheitspolitik zu ziehen.

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„Australien im Kalten Krieg mit China“

Wie steht es um die Beziehungen zwischen Deutschland und Australien? Welche Ziele verfolgt Deutschland im Indo-Pazifik? Antworten darauf hat Kapitänleutnant Tim Döbler beim monatlichen Forum #GIDSdebate am 15. September gegeben. Die australischen Sicherheitsinteressen seien stark von den zunehmend schlechteren Beziehungen zu China geprägt. Das ohnehin angespannte Verhältnis der beiden Länder sei während der Corona-Pandemie und durch mehrere Vorfälle zwischen militärischen Einheiten zur See und in der Luft, insbesondere in diesem Jahr, weiter abgekühlt.

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GIDS bei Konferenz zum 30-jährigen Bestehen der litauischen Marine

Als erster baltischer Staat erlangte Litauen 1990 seine Unabhängigkeit zurück, zwei Jahre später folgte die Wiederaufstellung der litauischen Seestreitkräfte. Aus Anlass ihres 30-jährigen Bestehens veranstaltete die litauische Marine jetzt eine zweitägige Konferenz zum Thema „Maritime Strategy’s Role to the Prosperity of a Smaller Coastal State”. Diese fand vom 30. Juni bis 1. Juli 2022 in der Hafenstadt Klaipėda statt, Heimathafen der Seestreitkräfte Litauens.

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Chinese Continental Culture and Maritime Interests

This #GIDSresearch argues that the maritime domain may provide opportunity for cooperation without the sacrifice of norms and values. It aims to examine underlying motivations and drivers that influence China’s approach towards the maritime domain with regard to the military, legal and political dimension. The last section of this paper also provides some examples of how such a policy approach could be implemented.

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Stellungnahme von Strategieexperten zum Krieg in der Ukraine

„Wir sehen mit großer Sorge, dass in der politischen Debatte in Deutschland zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine immer wieder Forderungen nach einer nicht näher definierten und sofortigen ,politischen Lösung‘ oder nach einem ,Waffenstillstand‘ um jeden Preis aufkommen. Der Wunsch nach einem baldigen Waffenstillstand und nach einer politischen Lösung ist nachvollziehbar, aber solange Russland die völlige Unterwerfung der Ukraine mit Waffengewalt durchsetzen will, besteht für eine seriöse diplomatische Lösung derzeit leider kein Spielraum.

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Von gestern

Im vorliegenden #GIDSresearch wird die geschichtsideologische Rechtfertigung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine behandelt. In Putins Version der Geschichte sind Russen, Ukrainer und Belarussen eine dreieinige Nation. Eine ukrainische Nation, die ihre Unabhängigkeit behauptet, ist ein „Anti-Russland“ und Ergebnis einer westlichen Intrige. Die gewaltsame Unterwerfung der Ukraine korrigiert damit nur ein an Russland begangenes historisches Unrecht.

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Wars without LAWS

Künstliche Intelligenz (KI) im militärischen Kontext wird oftmals mit autonomen Waffensystemen gleichgesetzt. Die Debatten über die sogenannten „Killerroboter“ sind insbesondere in Deutschland sehr negativ belastet. Dadurch verdecken sie die Chancen und Risiken von querschnittlicher als auch individuell KI-gestützter Planung, Organisation und Durchführung von militärischen Handlungen. Dieser Artikel adressiert dies anhand einiger Beispiele und trägt zur Erweiterung des Diskurses bei.

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Zwischen Kampfmoral und Bürgertugenden

„Die Welt ist aus den Fugen geraten. Wir haben zahlreiche und gleichzeitig auftretende Krisen. Was wir jetzt brauchen, ist eine Grundresilienz. Wir müssen tapfer, widerstands- und leidensfähig werden“, sagte Dr. Hartwig von Schubert, Senior-Fellow am GIDS, während der #GIDSdebate Mitte Mai an der Führungsakademie der Bundeswehr. Es war die Grundthese, die er um die Frage spann, welche Tugenden die Gesellschaft vom Militär übernehmen solle und welche strikt nicht. Resilienz ist beim Militär fundamental, denn die Ungewissheit, die Krise, der Krieg sind das Umfeld eines Kämpfers.

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Humanitäre Hilfe und militärische Sicherheit

Neben der Landes- und Bündnisverteidigung wird die Katastrophenhilfe zunehmend zu einer zentralen Aufgabe der Streitkräfte. Der Klimawandel treibt diese Entwicklung voran und wird globale Sicherheitslagen zunehmend prägen. Mit einem für humanitäre Hilfe optimierten Hospitalschiff könnte die Marine dieser neuen Herausforderung entgegentreten. Ein Plädoyer für strategische Weitsicht in der Beschaffungspolitik und eine neue Fähigkeit.

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Die Strategiefähigkeit der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik am Beispiel der Nuklearen Teilhabe

Lehrgangsteilnehmer des LGAN 2020 haben sich nach einem Seminar zur Nuklearen Teilhabe gefragt, wie es mit der Strategiefähigkeit Deutschlands aussieht. Sind die diesbezüglichen Aussagen des Koalitionsvertrages Ergebnis sicherheitspolitisch-strategischer Erwägungen?  Wie wird der Prozess zur Entwicklung der angekündigten Nationalen Sicherheitsstrategie aussehen und wird er grundlegende, aber umstrittene Themen wie Nukleare Teilhabe aufnehmen und offene Fragen beantworten?

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Vernetzte Desinformationskampagnen

Das vorliegende Paper untersucht die Mechanismen von Desinformationsstrategien in demokratischen Gesellschaften anhand der Berichterstattung von RT DE und anderen über die Vergiftung des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny im August und September 2020. Die Studie bietet ein vertieftes Verständnis von Desinformationsstrategien in demokratischen Gesellschaften, das zugleich auch die erste Gegenstrategie gegen Information Disorders bildet.

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Russlands Krieg – Putins Krieg

Die Verteidiger von Mariupol bitten um Evakuierung in ein Drittland; EU-Ratspräsident Charles Michel trifft sich in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyi; das UN-Flüchtlingshilfswerk schätzt, dass mehr als fünf Millionen Ukrainer ihr Heimatland verlassen haben: Diese Nachrichten dominierten Tag 56 des Krieges in der Ukraine und bildeten den aktuellen Hintergrund der jüngsten #GIDSdebate. Das Forum selbst ging über den Augenblick hinaus auf strategische Fragen ein. Die Grundlagen lieferten Professor Dr. Stefan Bayer, Professor Dr. Burkhard Meißner sowie Severin Pleyerdurch jeweils drei zur Diskussion provozierende Thesen.

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Zu Russlands Rolle am Roten Meer

Der Autor argumentiert in seinem Aufsatz „,Great Regional Engagement‘ Rather than ,Great Sea Power‘“, dass die russische Marinepräsenz im westlichen Indischen Ozean und der kürzliche Erwerb eines Marinestützpunkts an den Ufern des Roten Meeres keine ozeanischen Ambitionen reflektieren. Stattdessen sind die Motive küsten- und landzentriert: Es geht um den Zugang zum afrikanischen Kontinent und die Pflege enger Beziehungen zu Partnern in der Region. Das Wissenschaftsmagazin Naval War College Review erscheint seit 1948 unter dem Dach des U.S. Naval War College und des US-Marineministeriums.

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Der Hype um Hyperschallwaffen

Der mutmaßliche Einsatz der Kh-47M2 „Kinzhal“ im Ukrainekrieg führte zu einer stärkeren Bedrohungsperzeption durch sogenannte Hyperschallwaffen. Die definitorisch vage Beschreibung dieser Waffensysteme mit dem Begriff Hyperschall bezeichnet lediglich deren Geschwindigkeiten. Für eine Bewertung über das wahre Bedrohungspotenzial bedarf es einer technischen definitorischen Einordnung. Daraus abgeleitet, muss zudem eine Bewertung des strategischen Rahmens vorgenommen werden. Das soll in diesem Statement erfolgen.

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Der Einsatz von „Foreign Fighters” in der Ukraine

Der Krieg in der Ukraine birgt Gefahrenpotenziale, die derzeit wenig mediale Beachtung finden; eines davon sind ausländische Kämpfer. Sogenannte Foreign Fighters können eine Begleiterscheinung vertrackter Kriege sein, oder sie können aus Kalkül von einer Kriegspartei eingesetzt werden. Dieses Statement wird den möglichen Einsatz von Foreign Fighters in der Ukraine und entsprechende Folgen skizzieren. Gleichzeitig wird dargestellt, dass der Einsatz von Foreign Fighters in Putins Interesse ist, da sie den Konflikt potenziell verschlimmern werden.

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Bündnisverteidigung und Bastion

In der vorliegenden Studie wird herausgestellt, dass die NATO-Nordflanke ein Brennglas der angespannten Beziehungen des Westens mit der Russischen Föderation darstellt. Sie ist geprägt durch die Bündnisverteidigung der NATO und das Bastion-Konzept, ein Element nuklearer Abschreckung Russlands. Die Studie blickt dabei auf die Entwicklung der Nordflanke, ihre strategische Bedeutung und gibt Handlungsempfehlungen für den Umgang mit den Bedrohungen für die NATO und ihre Partner.

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Krise, Krieg und Kosten – wie man mit Simulationen schon im Vorfeld eine Schockstarre vermeidet

Brexit, Pandemie, Krieg – Mit dem Thema „Nach der Krise ist vor der Krise“ war das diesjährige Forum Zukunftsorientierte Steuerung am Puls der Zeit. Wie führt man Unternehmen, Institutionen, Konzerne durch disruptive Zeiten? „Zukunftsteuerung ist essentiell geworden, ein Must-have!“ Das sagte Brigadegeneral André Abed, Direktor Strategie und Fakultäten an der Führungsakademie der Bundeswehr, in seiner Begrüßungsrede.

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Fact-checking im Ukraine-Krieg

Die Erklärung des russischen Präsidenten, die Alarmbereitschaft der strategischen Nuklearstreitkräfte zu erhöhen, hat zu einem gestiegenen Interesse an nuklearen Entscheidungsprozessen geführt. In diesem Zusammenhang schätzen Expertinnen und Experten in Deutschland die Gefährdungslage mithilfe eines vermeintlich offiziellen Vier-Stufen-Models der russischen nuklearen Alarmierung ein. Für dieses Stufenmodell gibt es jedoch keine überzeugenden Quellen. Zudem widerspricht es sich selbst und hält einer militärischen Bewertung nicht stand.

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Die Spionageabwehr der Bundeswehr

Mit der voranschreitenden Entwicklung der Digitalisierung und Vernetzung unserer Gesellschaft verschwimmen die Grenzen zwischen nachrichtendienstlichen Informationen und anderen Daten, zwischen Offenheit und Geheimhaltung, auch zwischen „privat“ und „öffentlich“. Der Beitrag geht der Frage nach, ob die Organisation der Spionageabwehr der Bundeswehr den gegenwärtigen Bedrohungen hinreichend gerecht wird und welche organisatorischen oder rechtlichen Änderungen möglicherweise notwendig wären.

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Alle für eine oder eine für alle – wie soll sich Europa verteidigen?

Zwei Ideen dominieren die Diskussion um die Verteidigung Europas: Die einer Armee der Europäer und die einer Europäischen Armee. Hinter diesen Ideen steht der alte Gegensatz zwischen einem zentralen und einem dezentralen Ansatz der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Unter ökonomischen Aspekten haben beide Systeme Vor- und Nachteile. Hierüber referierte Oberstleutnant der Reserve Dr. Wolfgang Müller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am GIDS, in der vergangenen #GIDSdebate.

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„Ich brauche Ihre jungen Gedanken!“

„Krieg der Zukunft?! – Operative Herausforderungen des Multi Domain Battlefield für die Bundeswehr“ ist das Thema, mit dem sich knapp 120 Lehrgangsteilnehmende im Lehrgang Generalstabs- und Admiralstabsdienst National (LGAN) 2020 auseinandersetzen. Den Auftrag zu der Studienphase erhielten sie vom Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn. Er ließ sich Mitte Januar die Zwischenergebnisse präsentieren und stimmte das weitere Vorgehen sowie die Schwerpunkte der Thematik mit dem Lehrgang ab.

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Premiere an der Hochschule München

Wenn Hamburger zum Gastspiel in München antreten, kann das mit allseitigem Erkenntnisgewinn, einer angeregten Diskussion und dem Knüpfen neuer Kontakte enden. Wie jetzt im Fall der ersten #GIDSdebate on Tour. Die Auswärtspartie bestritt Professor Dr. Stefan Bayer, Leiter Forschung am GIDS. Der Volkswirt referierte an der Hochschule München zum Thema „Green Army vs. Risikomanager: Strategische Überlegenheit durch Nachhaltigkeit?“. Und trug damit das GIDS-eigene Diskussionsformat, das in der Führungsakademie der Bundeswehr bereits mehr als ein Dutzend Mal Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Offiziere und zivile Führungskräfte zusammengeführt hat, in die Ferne.

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Streitkräfte der Zukunft

Mit der europäischen und nationalen Wasserstoffstrategie wird der Energieträger Wasserstoff ein Schlüsselbaustein für eine klimaneutrale Gesellschaft. Ein zukünftiger grüner Wasserstoffmarkt wird die Energiesysteme der Streitkräfte auch aus operativer Sicht beeinflussen. Eine Analyse der Entwicklungen in Industrie und Forschung soll eine strategische Perspektive für die Energieautonomie der Bundeswehr nach 2050 aufzeigen. Dafür soll sich eine Artikelreihe, für die das vorliegende #GIDSstatement den Auftakt bildet, mit möglichen Anwendungen für die Bundeswehr befassen und klären, welchen Beitrag das Militär bei einer Transformation des Energiemarktes leisten kann.

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Pekings Spagat zwischen Klimaschutz und Versorgungssicherheit

Dürren, Überschwemmungen und Wetterextreme nehmen in allen Regionen dieser Welt zu. Gletscher schmelzen und der Meeresspiegel steigt. In anderen Erdteilen vertrocknen Flüsse und Seen. „Der Klimawandel ist Realität“, sagte Arvea Marieni, Gastrednerin bei der #GIDSdebate im November in Hamburg. Auch China habe den Klimaschutz für sich entdeckt und Klimaschutzpläne entwickelt, so die Strategieberaterin mit Fokus aus das fernöstliche Land.

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Das Heer muss dimensionsübergreifend denken, um als Teilstreitkraft weiterhin relevant zu sein

Die vom Inspekteur Heer herausgegebenen neuen Operativen Leitlinien des Heeres stellen ein Novum im Modus Operandi bisheriger Strategiedokumente des Heeres dar. Sie sind eine Aufforderung zur Diskussion: über die Zukunft deutscher Landstreitkräfte und ihre gesamte strategisch-militärische Ausrichtung. Die beiden Autoren ordnen in diesem #GIDSstatement diese Neuausrichtung und die Leitlinien insgesamt im Hinblick auf strategische Herausforderungen sowie den sicherheits- und verteidigungspolitischen Kontext ein.

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Wehrbeauftragte zu Besuch beim GIDS

Am 9. November war die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Dr. Eva Högl, zu Gast beim German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS). Das GIDS stellte seine vier Forschungsfelder vor: Metastrategien (Strategisches Denken und Handeln), Typologien von Konflikten und ihren Dynamiken in vernetzten Systemen, Geopolitische und strategische Herausforderungen beim Einsatz von Streitkräften sowie Kultur und Identität aus sicherheitspolitischer Perspektive. Es folgte ein reger Austausch über die Möglichkeiten der Beratung politischer und administrativer Institutionen, die Identifikation gemeinsamer Themenbereiche und zur Frage, wie aus Berliner Sicht die Expertise des GIDS für alle Seiten gewinnbringend eingebracht werden kann.

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Geistiger Stillstand ist Rückschritt: Gedanken zu „Bildung und Offizierberuf“

Dieses #GIDSessay basiert auf der Rede von Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, die er anlässlich der Zeugnisverleihung im Studiengang Militärische Führung und Internationale Sicherheit (MFIS) gehalten hat. Der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe schlägt hier den Bogen vom individuellen zum
generellen Nutzen des Studiengangs und zum allgemeinen Wert von Bildung überhaupt. Gerade die komplexen Herausforderungen unserer Zeit benötigen kompetente und gut (aus-)gebildete Offiziere, die eigene Lösungen jenseits der gängigen Muster zu finden vermögen.

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„Der Klimaschutz wird aus ökonomischen Gründen scheitern“

Klimawandel, Klimastress, Klimakrise – die Weltgemeinschaft steht an einem Scheidepunkt. Das war auf dem G20-Gipfel in Rom Ende Oktober Thema und steht auch auf der derzeitigen Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Glasgow auf der weltpolitischen Agenda. An der Katholischen Akademie in Hamburg diskutierte Professor Dr. Stefan Bayer, Leiter Forschung am GIDS, mit weiteren Experten über Strategien, dem Klimawandel zu begegnen.

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GIDS Gründungsmitglied bei neuem Europäischem Netzwerk für strategische Studien

Am 27. September wurde in Paris das „Network of European Strategic Studies Institutions“ (NESSI) gegründet. 16 Vertreterinnen und Vertreter europäischer Einrichtungen, die sich mit strategischen Studien und sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragestellungen beschäftigen, versammelten sich auf Einladung des IRSEM, des „Institut de Recherche Stratégique de l’Ecole Militaire“, des Forschungsinstitutes des französischen Verteidigungsministeriums für Fragen der Strategie. Die Versammlung fand statt im Cercle National des Armées in der französischen Hauptstadt Paris.

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„What the f*** happened in Afghanistan?“ Was zum Teufel ist passiert?

Dieses GIDSessay geht zunächst der Frage nach, was in Afghanistan eigentlich geschehen ist. Viel wichtiger ist dem Autor aber zu verdeutlichen, was die Bundeswehr aus dem Afghanistan-Einsatz lernen kann und sollte. Das intensive Auseinandersetzen mit den Geschehnissen ist enorm schwierig und unbequem, aber auch zwingend notwendig. Denn unsere gefallenen und verwundeten Soldatinnen und Soldaten sowie die zivilen Opfer verdienen weit mehr als Symbolpolitik; sie verdienen es, dass wir aus dem Einsatz die richtigen Lehren ziehen und notwendige umfassende Fähigkeiten für künftige und erfolgreiche Einsätze etablieren.

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Europäische Armee oder Armee der Europäer oder…?

Die Diskussion über eine eher zentralistische Europäische Armee oder eine eher dezentrale Armee der Europäer wird vor allem aus einer politikwissenschaftlichen Perspektive geführt. Dieser Beitrag leistet einen Impuls für diese Diskussion aus Sicht der Ökonomie und hier vor allem der Theorie des fiskalischen Föderalismus. Eine besondere Betrachtung verdient dabei die Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (PESCO), die als eine Art „Coalition of the Willing“ die Nachteile eines aktuell recht dezentralisierten Status quo zu verringern versucht, ohne rechtliche – und damit vor allem politische – Konstellationen massiv ändern zu wollen.

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„Ein neues Forschungsgebiet“

Das Forschungsinstitut CODE an der Universität der Bundeswehr in München hat sein bekanntes Netzwerktreffen für IT- und Innovationsexperten in diesem Jahr rein virtuell abgehalten. Das GIDS beteiligte mit gleich zwei Themenkomplexen: „Leadership and Command & Control with and through artificial intelligence“ und „BioCyberSecurity (BCS)“. In einem Workshop stellten zwei wissenschaftliche Mitarbeiter des GIDS, Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller und Major Thomas Franke, mit der von ihnen gebildeten internationalen Arbeitsgruppe ihr Arbeitspapier zur BCS vor.

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GIDS unterstützt am Golf von Guinea

Als Ausbilder in Afrika: Flottillenarzt Dr. Christian Haggenmiller hat jetzt erneut einen Lehrgang zu komplexen Notlagen gestaltet und begleitet. Der wissenschaftliche Mitarbeiter des GIDS unterstützte in Ghana am Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC). Initiiert wurde der Kurs Comprehensive Medical Support in Complex Emergencies vom GIDS, fand 2019 erstmals statt und vermittelt Wissen zur humanitären Hilfeleistung in Krisengebieten.

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An Analysis of the Assessed ‘Most Dangerous Scenario’ Following Brexit on the Collective Security and Defence of NATO and the EU at the Strategic Military Political Level

A common held perception is that because the UK’s defence and security main effort is, and has always been, its commitments to NATO, Brexit will have a minimal impact on defence and security matters. Or, similarly, Brexit is irrelevant to European security because the EU is primarily a political and economic union, not a security and defence one. However, there are indications that either directly or indirectly, Brexit could reduce the overall effectiveness of the collective security and defence of Europe. 

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„Das GIDS muss dicke Bretter bohren“

Insgesamt sechs zivile und militärische Experten bilden den Beirat des GIDS. Das Gremium aus vier Professoren und zwei ehemaligen Generälen berät den Vorstand hinsichtlich des Arbeitsprogramms und der Publikation von Forschungsergebnissen. Im #GIDSinterview stellen wir die Beiratsmitglieder in loser Folge vor.

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Zur Zukunft der deutschen Landstreitkräfte

Von Hamburg in die Hauptstadt, von der Elbe an die Spree: Das GIDS hat sich aufgemacht zu neuen Ufern – und in Berlin mit Experten aus Politik, Militär und Wissenschaft über die Zukunft der deutschen und europäischen Landstreitkräfte diskutiert. An dem Workshop „Wie Europa in 2030+ verteidigen? Was muss operatives, was strategisches Denken leisten?“ nahmen unter anderem der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und der ehemalige Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels teil.

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Future Leadership 2020

Das Projekt „Future Leadership 2020“ war eine multinationale Initiative unter Führung des German Institute for Defense and Strategic Studies (GIDS) und dem Development, Concepts and Doctrine Centre (DCDC) in Shrivenham, Großbritannien, im Rahmen der Multinational Capability Development Campaign (MCDC) 2019/ 2020. 25 Wissenschaftler und militärische Experten aus zwölf Nationen und mehreren NATO-Organisationen untersuchten hierbei im Zeitraum von Januar 2019 bis Dezember 2020, wie sich die in strategischen Zukunftspapieren geäußerten Ideen und Visionen auf die Anforderungen an militärische Führungskräfte auswirken können. Das Ergebnisdokument finden Sie hier, ein Statement befindet sich derzeit in Erarbeitung und wird nach Fertigstellung auf dieser Seite abrufbar sein.

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„Das GIDS ist auf einem guten Wege“

Seit 2017 führt Deutschland als Rahmennation den NATO-Einsatz „Enhanced Forward Presence“ (eFP) in Litauen. Es ist einer der wichtigsten Auslandseinsätze Deutschlands, der aber in der Öffentlichkeit kaum Beachtung findet. Prof. Dr. Christian Leuprecht, unter anderem Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS), setzt sich dafür ein, dass dieser strategisch wichtige Einsatz an der Ostflanke des Bündnisses mehr Beachtung findet. Am 24. Februar veranstaltet er im kanadischen Ottawa an einem der renommiertesten Think Tanks des Landes, dem Macdonald-Laurier Institute, ein Webinar zum Einsatz von NATO Ländern zur Unterstützung der Bündnispartner im Baltikum.

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Der Elefant im indo-pazifischen Raum ist China

Naturkatastrophen und Klimawandel prägen den indo-pazifischen Raum. Hinzu kommen Herausforderungen wie Terrorismus, Piraterie, Drogen-, Waffen- und Menschenschmuggel. Kennzeichen des Miteinanders oder Gegeneinanders der Pazifik- und Indik-Staaten sind zudem Territorialkonflikte. Zentraler Akteur ist China. Seine militärische und wirtschaftliche Dominanz stellt die Multipolarität der Region und den westlichen Wertmaßstab regelbasierter Ordnung zunehmend infrage.

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Von „Zero Problems with our Neighbours“ to „Zero Friends“

Mitte Dezember hat die US-amerikanische Regierung Sanktionen gegen die türkische Behörde für militärische Anschaffungen verhängt, und somit auf die  Anschaffung des russischen S-400 Raketenabwehrsystems reagiert. Während der türkische Präsident Erdogan hierfür bereits Vergeltung angekündigt hat, ist dies nur eines von vielen Beispielen, wie die Türkei zunehmend mit anderen NATO-Staaten in Konflikt gerät. Dieses Statement setzt sich mit den Hintergründen der türkischen Politik auseinander und möchte Einschätzungen und Wege im Umgang mit letzterer empfehlen.

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Und ewig grüßt das Murmeltier

Oberst i.G. Bastian Volz ist ein Mann abgewogener Worte. In seinen Impulsvortrag zur Nuklearen Teilhabe Deutschlands „Und täglich grüßt das Murmeltier“ führt er das Bild vom „Murmeltier“ für die Frage der Nuklearen Teilhabe ein. Diese stellt sich für die Bundesrepublik, so Volz, historisch seit den 50er Jahren bis heute in immer neuen Nuancen. Dass die Mehrheit in Deutschland den Ausstieg aus der Teilhabe richtig fände, ist eine wichtige Strömung im Fluss der Debatte: denn „Politik muss sich erklären – und Politik muss nachvollziehbar und begründet sein“, sagt Volz im Vorgespräch in seinem Büro in der Fakultät Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaften. Der Fachgebietsleiter für Deutsche Außen- und Sicherheitspolitik befasst sich vorrangig mit Fragen der Rüstungskontrolle sowie der Strategie, speziell der Nuklearstrategie und kennt die Diskussion dazu lange und gut.

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The Russian Military Decision-Making Process & Automated Command and Control

The New Look programme spurred Russian interest in digital command and control as a core element of the reforms. Since being established in 2014, the National Defence Management Centre has played an increasingly central role in the decision-making process. Moscow’s intervention in the Syrian civil war proved a vehicle to exercise the new command and control architecture. Development of a tactical command and control system and supporting elements has proved difficult, taking almost two decades. Russia’s conventional military capability will, assuming continued investment, benefit further from the acquisition of improved C4ISR (Command, Control, Communications, Computers, Intelligence, Surveillance and Reconnaissance).

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Nukleare Teilhabe: Ungeliebter Pfeiler transatlantischer Sicherheit

#GIDSstatement 7/2020 | 20. Juli 2020 | Autor: Oberst i.G. Bastian Volz | Foto: Bundeswehr Seit Mai 2020 läuft in Deutschland eine erneute Diskussion um die Nukleare Teilhabe im Rahmen der NATO. Das Thema ist hochgradig kontrovers und zugleich ausgesprochen komplex. Der Beitrag nimmt die Sicherheit und Stabilität in Europa zum Ausgangspunkt und untersucht sowie bewertet bündnispolitische,

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„Afrika – ein Kontinent im Aufbruch“

Epidemien, Migration, externe Akteure, Piraterie und Terrorismus: Diese Themen sind für das afrikapolitische Engagement Deutschlands von strategischer Bedeutung. Wie sich den Herausforderungen begegnen und die Eigenverantwortung afrikanischer Länder stärken lässt, zeigt die Arbeit von 105 angehenden General- und Admiralstabsoffizieren sowie drei zivilen Führungskräften. Ihre Handlungsempfehlungen resultieren aus einer zweijährigen Studienphase unter dem Dach des German Institute for Defence and Strategic Studies, kurz GIDS.

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Konferenz Militärstrategien

Anfang März fand die erste Konferenz zum Thema „Militärstrategie“ der Führungsakademie der Bundeswehr statt. Während der zweitägigen Konferenz standen Russland und Afrika im Fokus. Was hat der flächenmäßig größte Staat im Osten vor? Wie wirken sich fremde Militärstrategien auf Afrika aus? Es war die erste gemeinsame Konferenz zum Thema „Militärstrategie“ der Denkfabrik der Führungsakademie und

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Hyperschallwaffen an der Akademie

Sie sind extrem schnell. Sie sind extrem manövrierbar. Sie sind extrem schwer zu orten – die Rede ist von Hyperschallwaffen. Extrem schnell bedeutet bis zu zwanzigfache Schallgeschwindigkeit. Dass sie manövrieren bedeutet, dass sie nicht wie ballistische Interkontinentalraketen einer vorhersehbaren Flugbahn folgen, sondern, dass sie auch in der oberen Atmosphäre ihren Kurs ändern können. Sie sind eine neue Herausforderung für die Luftverteidigung. Ende November war dies Thema einer Fachtagung am „German Institute for Defence and Strategic Studies“, kurz GIDS, in Hamburg.

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Workshop „Multi-Domain Future Cyber Wargaming“

Drei Jahre hat die Mitte 2017 gegründete NATO- Forschungsgruppe „Gamification of Cyber Defence/Resilience” (SAS 129) Zeit, um für den militärischen Aus-, Weiter- und Fortbildungsbereich Serious Gaming für Cyberverteidigung und -resilienz zu entwickeln. Teilnehmer aus sieben Nationen probierten drei verschiedene Ansätze von Cyber Security Serious Games aus und entwickelten sie weiter.

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Workshop „Multi-Domain Future Cyber Wargaming“

Drei Jahre hat die Mitte 2017 gegründete NATO-Forschungsgruppe „Gamification of Cyber Defence/Resilience” (SAS 129) Zeit, um für den militärischen Aus-, Weiter- und Fortbildungsbereich Serious Gaming für Cyberverteidigung und -resilienz zu entwickeln. Das vierte Treffen der Forschungsgruppe fand im Dezember 2018 an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg statt. Damals fiel die Entscheidung, an der FüAkBw – unter dem Dach des German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) – einen Research- und Development-Workshop zur Verbesserung der vorhandenen Prototypen unter dem Schwerpunkt „Multi-Domain Future Cyber Wargaming“ durchzuführen. Mitte Juni 2019 war es soweit. An der FüAkBw probierten 23 Teilnehmer aus sieben Nationen drei verschiedene Ansätze von Cyber Security Serious Games aus und entwickelten sie weiter.

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„Reassurance and Reengagement“

In Zeiten großer Veränderungen und dynamischer Prozesse kommen Drehscheiben und Schnittstellen eine besondere Bedeutung zu. In vielfacher Hinsicht ist die Türkei ein solcher Kontenpunkt: als Brücke zwischen Europa und Asien, als einziges NATO-Mitglied mit einer überwiegend islamischen Bevölkerung, als mit Abstand größte Volkswirtschaft in der Region und als enorm dynamische Gesellschaft mit großen politischen und wirtschaftlichen Ambitionen.

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USA und Deutschland – Verteidigungsfähigkeit in Stresszeiten

„Könnt ihr uns eigentlich verteidigen?“ – das war eine Frage, die im Workshop „Germany and the United States: Partnership under Stress?“ gestellt wurde. Eine Frage, die zwar auf die Bundeswehr gemünzt war, die aber viel weiter gefasst werden kann: Wie steht es um die transatlantischen Beziehungen und die NATO? Sind die Bundeswehr und mit ihr die NATO den Herausforderungen der Zukunft gewachsen? In dem Workshop, der vom Fachbereich Politik der Führungsakademie der Bundeswehr und vom German Institute for Defence and Strategic Studies – GIDS mit verantwortet wurde, wurde hierüber intensiv diskutiert.

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Strategie in Raum und Zeit: Neue Herausforderungen für den Ostseeraum

Um das Konfliktpotenzial rund um die Ostsee ging es bei der zweiten GIDS-Konferenz „Strategie in Raum und Zeit: Neue Herausforderungen für Deutschland, NATO und EU im Ostseeraum“ am 22. Januar 2019. An der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg diskutierten Experten aus Politik, Bundeswehr und Wissenschaft am Dienstag über den sicherheitspolitischen Hotspot Ostseeraum und mögliche Bündnispflichten für Deutschland.

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